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Insider-Tipps zum Aufbau eines eigenen Membership-Programms: Interview mit Birgit Schultz - #061

September 06, 2023 Claudia Heipertz
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Insider-Tipps zum Aufbau eines eigenen Membership-Programms: Interview mit Birgit Schultz - #061
Show Notes Transcript

In dieser Folge spreche ich mit Birgit Schultz über Membership-Programme. Sie hat 2016 den Marketing Zauber Zirkel gegründet und teilt hier ihre Erfahrungen aus den letzen sieben Jahren mit uns.

Falls du darüber nachdenkst, ein Mitgliedschaftsprogramm aufzubauen oder bereits eins betreibst, erhältst du hier wertvolle Informationen und Perspektiven.

Über diese Fragen haben wir gesprochen:

  1. Was sind die Vor- und Nachteile eines Mitgliedschaftsprogramms für Kunden und für den Betreiber?
  2. Wie wichtig ist es, die ersten Fans und Mitglieder zu belohnen und wie kann dies erreicht werden?
  3. Welchen Mehrwert bieten Mitgliedschaftsprogramme für Kunden und wie können sie über die Zeit hinweg davon profitieren?
  4. Wie kann man einen Mitgliederbereich strukturieren und welche Plattformen eignen sich am besten dafür?
  5. Welche Alternativen gibt es zu den empfohlenen Tools Digimember und Digistore 24 zum Aufbau und zur Verwaltung eines Mitgliederbereichs?
  6. Warum ist es wichtig, eine Community in einem Mitgliedschaftsprogramm aufzubauen und wie kann dies erreicht werden?
  7. Welche Herausforderungen und Belastungen entstehen bei der technischen Administration eines Mitgliedschaftsprogramms?
  8. Wie kann der Support in einem Mitgliedschaftsprogramm organisiert werden, insbesondere in Bezug auf Privat- und Geschäftskunden?

Vielen Spaß beim Hören ...

Weiterführendes:

Birgit Schultz im Web:
marketing-zauber.de

Der Blogbeitrag von dem Birgit sprach:
Trello-Erfahrungen - einfach, praktisch, bunt

Birgit's Membership-Programm (Affilitelink):
Zum Marketing Zauber Zirkel

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Insider-Tipps zum Aufbau eines eigenen Membership-Programms - Interview mit Birgit Schultzz von Marketing-Zauber

 BIRGIT: Und ich habe gesagt, solange ihr bleibt, ist das euer Preis. Das hab ich auch gehalten. Und die zahlen immer noch das, was sie im Jahr 2016 im Monat auch gezahlt haben. Weil die haben an mich geglaubt. Da war noch nicht viel in der Akademie, im Akademiebereich. Weil da waren keine Online-Seminare gelaufen. Und die haben also viel weniger, ich sage jetzt mal, Konserveninhalte genießen können. Für manche ist das ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Die treten so nie in Erscheinung, sondern die stöbern sich so über die Monate durch alles durch.

Hallo und herzlich willkommen im Ideengarten Unternehmer Podcast. Deine Inspirationsquelle für nachhaltiges Unternehmenswachstum. Hier bekommst du keine vorgezüchteten Ideen, sondern Inspiration, um eigene Ideen zu entwickeln. Deine Ideengärtnerin Claudia Heipertz.

CLAUDIA: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode im Ideengarten Unternehmer Podcast. Heute habe ich wieder einen Gast bei mir und sie ist Marketingberaterin, unterstützt EinzelunternehmerInnen dabei, ihr Marketing und Social Media effizienter zu machen und mit Leichtigkeit und Spaß all das dann auch umzusetzen. Sie zaubert mit ihrem Marketingzauber vor allem für dich mehr Zeit, die du dann für dich oder deine Kunden einsetzen kannst. Sie ist, wie ich. Ein Marketing, darf ich das sagen? Fossil. 

BIRGIT: Ich nehme mal lieber Urgestein.

CLAUDIA: Wir haben beide über 30 Jahre auf dem Buckel, Marketingjahre. Und für mich ist sie die Spürnase für erstklassige Tools und sie kann das auch noch alles wunderbar erklären. Herzlich willkommen, Birgit Schulz. 

BIRGIT: Vielen, vielen lieben Dank, Claudia, für die tolle Vorstellung, für die Einladung. Und ja, das war ein super Start.

CLAUDIA: Ja. Sehr gerne. Ich freue mich total darauf, weil wir haben letztens mal irgendwann ein Gespräch gehabt. Ich habe dich mal angesprochen und da bin ich aufmerksam geworden auf deinen Marketing Zauberzirkel. Und ich finde, Membership-Programme sind so eine Sache für sich. Ja. Also ich habe mich an das Thema nie wieder dran getraut. Ich habe das ja ganz am Anfang mal gemacht und bin damit grandios gescheitert. Und deswegen warst du für mich jetzt die ideale Gesprächspartnerin für diese Episode, weil ich eben meine Hörer mal so ein bisschen in das Thema Membership-Programme reinschauen lassen möchte. Und vielleicht erzählst du einfach mal, wie kam es dazu, dass du dich für ein Membership-Programm entschieden hast und nicht für irgendein anderes Angebot?

BIRGIT: Ich bin seit 20 Jahren selbstständig. Das ist jetzt die Kurzfassung, die folgt. Als ich mich entschieden habe, mit dem Marketingzauber ins Online-Business zu gehen. Vorher war ich im Offline-Bereich als Marketingberaterin unterwegs, so wie man das so kennt. Und habe dann allerdings das Problem gehabt, dass ich immer gut in Projekte involviert war, einen guten Auftrag mir immer an Land ziehen konnte und den dann mit Leidenschaft abgewickelt habe. Und dann war er weg, und dann musste ich wieder neu akquirieren. Und dann ging das in diesem Sägezahnrhythmus immer weiter. Und das ist eine Art von Hamsterrad, die machte mir nach 13 Jahren keinen Spaß mehr. Und so habe ich dann im Sommer 2015 überlegt, was kannst du machen, was kannst du tun? Es kamen unabhängig voneinander zwei Kundinnen, beide Coaches auf mich zu, sagten: „Birgit, du musst ins Online-Business.“ Und dann habe ich das auch gemacht sozusagen, als brave Kundin. Und ich habe überlegt, was kann ich machen, was kann ich überhaupt anbieten, remote? Und natürlich, das Erste, was einem einfällt, ist Eins-zu-eins-Beratung über Videoconferencing. Damit bin ich eigentlich auch gestartet. Als ich im Januar 2016 gestartet bin, war das mein Angebot. Man konnte mich eins-zu-eins buchen oder man konnte es lassen, so ungefähr. Und habe aber in der Zeit dann eben den Marketing Zauberzirkel, damals hieß er noch Marketing-Zauber-Mastermind-Zirkel, also noch ein Wort mehr. Das war schrecklich. Und ich habe den also in dieser Zeit konzipiert und dann natürlich auch mit Software entsprechend vorbereitet, sodass das möglichst viel natürlich auch automatisiert in den Bestellvorgang geht und ich die Mitglieder dann auch gleich an der Stelle habe, wo ich sie haben will.

CLAUDIA: Und hast du feste Zugangstermine oder kann man da immer rein?

BIRGIT: Das war eine große Frage gewesen, die ich mir damals gestellt habe. Zu der Zeit, 2016 , haben eigentlich alle immer nur gelauncht und dann wieder das Ganze für ein halbes Jahr oder so dicht gemacht. Und ich habe mir überlegt, dass ich das nicht wollte. Aus zwei Gründen. Der eine Grund war, dass ich keine Lust auf diese ständigen Launches hatte, wo dann auch unheimlich viel von abhängt. Und wenn du es versammelst, dann kommt keiner. Also das fand ich ganz schrecklich, den Gedanken. Das wäre so die Innensicht, aber ich hatte auch eine Außensicht. Was soll ich denn einem Interessenten, der meine Hilfe braucht sagen? Schade eigentlich, Launch war letzte Woche. Jetzt kannst du in sechs Monaten wiederkommen. Der hat doch das Problem jetzt! Ja. Stimmt. Und das war der Grund, warum ich entgegen allen Ratschlägen, alle haben gesagt: „Nein, mache das nicht, das ist viel schwieriger zu vermarkten.“ Und alle haben gesagt, mache nicht dauernd offen. Und ich habe dann gesagt: „Ich mach das jetzt aber erst mal trotzdem. Schließen kann ich ja immer noch.“ Und das hab ich dann auch tatsächlich getan aus Umbaugründen. Und zwar Ende 2019, da habe ich gesagt: „So, jetzt ist hier so viel im Fluss.“ Ich habe mit den Mitgliedern, die ich habe, genug zu tun. Wenn mir jetzt noch welche neue dazukommen und ich muss denen das Alte erklären und gleich wieder das Neue noch dazu, habe ich keine Lust drauf. Bis ich hier den Umbau abgeschlossen habe, mache ich jetzt hier erst mal offiziell den Laden dicht. Ich habe das auch groß angekündigt. Und dann kam Corona. Und ich merkte, dass ganz viele Leute auch sehr viel Bedarf hatten in diesem Moment. Und dann hab ich mir gedacht, weißt du was, Umbau hin oder her und habe wieder aufgemacht. Und bin dann auch letzten Endes dabei geblieben. 

CLAUDIA: Lass mich nochmal ein bisschen reingehen in die Frage. Du hast gesagt, 2016 hast du auch erstmal eins-zu-eins angeboten. Ich habe 2014 angefangen, aber erstmal noch nicht mit Marketing. Und zwar ab so 2016, 17 ging das bei mir dann mit dem Marketing los. Wie lange hast du eins-zu-eins gemacht, bevor du das Membership eröffnet hast? 

BIRGIT: Exakt fünf Monate. 

CLAUDIA: Okay. Das ist früh. 

BIRGIT: Oder ich sage mal, fast sechs Monate. Zum Zeitpunkt, dass wir das jetzt hier ja gerade aufnehmen, habe ich gerade siebenjähriges Bestehen.

CLAUDIA: Okay. Wow. Gratuliere. Ja, das ist cool.

BIRGIT: Ich bin gestartet und habe immer gesagt: „Leute, ihr könnt mich buchen, eins-zu-eins. Ich hab also Webinare gemacht sofort, relativ regelmäßig, zwischen 14-tägig und vierwöchig. Und habe gesagt: „Hey, hier käme jetzt der Werbeblog für meinen Mitgliederbereich. Er ist noch nicht fertig, aber ich erzähle euch schon mal etwas darüber. Und falls ihr jetzt schon dringend den Bedarf habt, ich bin auch eins-zu-eins für euch da. Und das nicht nur in einem großen Paket, sondern notfalls auch ab einer Stunde aufwärts. Weil manchmal hat man wirklich nur so eine Handvoll von Fragen und braucht nicht den großen Aufriss. Also, ich habe im Januar gestartet und ziemlich genau Ende Mai hatte ich dann alles soweit eingerichtet und fertig. Und dann kam dann auch prompt der erste Kunde.

CLAUDIA: Was ich erstaunlich finde, ist- Also meine Erfahrung ist, ich habe damals mit 20 Leuten in meinem Programm gestartet, was gut ist.

BIRGIT: Das war ein guter Start. 

CLAUDIA: Das ist ein super Start. Ich wusste es nur nicht. Das heißt, ich habe gedacht, der wäre schlecht gewesen. Ich habe mich an den falschen Leuten orientiert. Und das war ein Jahresding. Also ich habe da wirklich-Das war super günstig, aber das war ein Jahresprogramm. Also das wäre schön, wenn ich das weiter gefüllt hätte. Dann wäre es irgendwann fast ein Selbstläufer geworden. Aber was ich so gedacht habe und gemerkt habe ist, du brauchst echt eine bestimmte Reichweite oder zumindest eine Sichtbarkeit, damit du überhaupt die Leute da reinkriegst. Also wenn jetzt jemand da vom Start weg praktisch ein Membership-Programm aufbauen will, das ist wahrscheinlich keine gute Idee.

BIRGIT: Ich war ja schon lange vernetzt. Ich war schon lange in Social Media unterwegs. Ich war schon lange bekannt. Ich hatte selbst 2016 schon- Also ich hatte für Marketing Zauber natürlich null Follower, aber für Rat-und-Tat-Marketing, also so wie ich mich vorher genannt habe, da hatte ich, ich kann es jetzt auch nicht mehr sagen, aber meine 500 Fans und Follower hatte ich da auch schon. Und die habe ich natürlich dann nach und nach migriert und auf dieser Basis aufbauend, habe ich dann gearbeitet. Und habe dann allerdings auch, das muss man auch dazu sagen- Ich bin gestartet, hatte sehr schnell die ersten zehn Mitglieder ungefähr, zehn, zwölf müssten es gewesen sollen. Und dann tat sich über den Sommer auch erst mal nichts. Das war dann, wo ich dann sagte: „Oh, verdammt, mit zehn kann ich nicht leben.“ Das war auch so ein Ding.

CLAUDIA: Genau. Das war damals auch meine Überlegung. Und dann habe ich mir überlegt, dann mache doch einen niedrigschwelligen Einstieg. Und habe dann im September, also nach der Sommerpause, meine Facebook-Gruppen gegründet. Und habe die speziell zurechtgeschnitten für genau diese Gruppe, die ich eigentlich auch in meinem Membership haben möchte. Und habe dann diese Gruppe mit allen Tricks und Mitteln bekannt gemacht und habe sie relativ schnell auch aufbauen können. Und habe aber trotzdem auf die Qualität der Teilnehmer oder der Mitglieder geachtet. Das heißt, jetzt könnte ich wahrscheinlich statt meiner 2.250 Mitglieder oder so, die da jetzt ungefähr drin sind, könnte ich wahrscheinlich 7.500 haben, wenn ich nicht alle anderen abgelehnt hätte. Ich habe also eine andere Strategie gefahren, als viele der Kollegen von uns, die dann riesige Gruppen aufgebaut haben. Wo dann aber auch, ich sage mal, gefühlt jeder drin ist. 

CLAUDIA: Du sprichst jetzt von der Facebook-Gruppe?

BIRGIT: Ich spreche von der kostenlosen Facebook-Gruppe. Eine übliche Gruppe halt, zum Thema Marketing und Social Media. Und aus dieser Gruppe heraus habe ich, und das mache ich auch immer noch, rekrutieren sich viele der Mitglieder im Marketing-Zauberzirkel.

CLAUDIA: Gut. Ja. Also ich hab es ja nicht mit Facebook. Ich glaube, das weiß inzwischen jeder.

BIRGIT: Das ist ja auch kein Problem. Muss man ja nicht sein.

CLAUDIA: Also, ich bin einfach kein Typ dafür. Ich zeige nicht so gerne Einblicke mehr. Ich finde das langweilig, mein Leben. Also nein, Spaß beiseite. Bei dir klappt es super, bei den anderen- Also bei Katrin Hillen, die kann das mit dem Facebook. Irgendwie habt ihr den Bogen raus. Ich habe den Bogen nicht raus mit Facebook. Aber am Anfang ging es noch. Da bin ich ja auch noch live gegangen und da habe ich auch noch ein Video geteilt. 

BIRGIT: Das Interessante dabei ist, ich mache viele Dinge nicht, die Facebook eigentlich gerne von uns möchte. Ich gehe nicht dauernd live. Ich mache keine Stories, ich mache keine Reels. 

CLAUDIA: Ja, aber du bist dann dauerpräsent. Und vor allem eben mit deiner Wiedererkennbarkeit, mit der Eule. Das ist halt ein schöner Anker für eine Marke. Und du hast dir da wirklich auch eine Marke aufgebaut. Und dann funktionieren Dinge eben auch mal anders. Ja. Das ist ja immer, was ich sage. Wenn du es schaffst eine Marke aufzubauen, die trägt dich dann, das ist ja bei mir nicht anders, auch wenn dann nicht viele liken auf Facebook, es nehmen trotzdem Leute wahr. Also es kommen immer wieder mal, kommen immer wieder mal Leute auch über Facebook zu mir, deswegen habe ich den Kanal noch, beziehungsweise die Seite noch. Ich habe nur keine Lust dazu, also Facebook macht- Instagram schon eher, weil das ist so eine visuelle Geschichte, das kannst du auch schön machen. Da bleiben die Inhalte auch drauf und Instagram spielt auch noch besser aus. Aber kommen wir noch mal zurück. Wenn du jetzt sagst. Was spricht denn für ein Membership-Programm und was spricht eher dagegen, so aus deiner Erfahrung, die du gemacht hast?

BIRGIT: Du spielst das natürlich aus meiner Perspektive an. Nicht? 

CLAUDIA: Ja. Natürlich. Also ich habe dich ja eingeladen, damit du deine Erfahrung teilst. Dein Wissen ist auch herzlich willkommen. Aber ich finde es wichtig, dass meine Hörer wirklich einen Einblick bekommen. Was erwartet mich denn da, und worauf muss ich da überhaupt achten? Erstens ist das viel Arbeit, das auch am Laufen zu halten. Das ist Admin-Arbeit auf jeden Fall. Du bist immer noch für deine Leute sieben Tage die Woche da.

BIRGIT: Mit Leidenschaft. 

CLAUDIA: Was ich total spannend finde. Mein Wochenende ist heilig. Du kannst sehen, jeder ist anders.

BIRGIT: Der große Vorteil ist, jeder kann sich die Membership so bauen, wie er es möchte. Dass ich sage, ich bin sieben Tage die Woche rund ums Jahr für meine Mitglieder da, liegt ganz einfach daran, dass ich es nicht ertragen könnte, zu wissen, dass sie am Wochenende ein Problem haben und irgendwie ins Forum oder am Anfang war es noch eine geheime Facebook-Gruppe, irgendwas posten und dringend Hilfe brauchen und ich gucke erst am Montag nach Schema F um 9:00 Uhr wieder rein. Das würde mich kirre machen. Das heißt, es macht mich viel nervöser, dass da was sein könnte, als dass es mich stresst, dass ich sage- Ich bin natürlich auch viel, viel weniger am Wochenende präsent in diesem Mitgliederbereich, als ich es unter der Woche bin. Das ist ja völlig klar. Auch ich habe ein Leben, ich habe ein Privatleben. Ich habe intensive Hobbys, malen, zeichnen, schreiben, musizieren. Das sind alles Dinge, die kann man nicht parallel am Rechner machen. Da ist man schon in einer anderen Welt. Aber ich nutze natürlich einfach die Zeit zwischendurch, einfach mal rein zu gucken. Das kann am Samstag um 11:00 Uhr sein. Ich bin Spätaufsteher. Das kann also sein, dass es nicht vor elf ist. Und das kann auch sein, dass ich es nur einmal am Samstag mache. Wenn ich sehe, da ist keine Frage bis mittags eingegangen, dann schaue ich nicht alle halbe Stunde nach. Wenn ich aber feststelle, da ist jemand, der knabbert gerade an irgendwas rum, dann schaue ich auch am Wochenende stündlich mal rein, ist eine Anschlussfrage auf das, was ich gepostet habe, gekommen? Also, das ist echt sozialverträglich. Und das ist ja, ich meine, man braucht ja nur mit dem Handy, das ist ja auch überhaupt kein Ding. Ich kriege über das Handy die Benachrichtigungen, die Beantwortung mache ich dann schon wenigstens am Laptop oder gleich am großen Rechner, das ist mir dann bequemer. Aber ich weiß, wenn da nichts ping macht, dann ist da auch nichts. Und dann bin ich auch entspannt. So. Das ist das eine. Aber das muss man ja nicht machen. Man kann auch den Membership so machen und sagen: „Ihr kriegt die Antworten montags bis freitags.“ Oder: „Ihr kriegt die Antworten freitags bis dienstags“ oder was auch immer. Ich meine, wenn es ein Membership für Privatleute ist, die vielleicht am Wochenende ihre Bastelarbeiten machen. Und ich habe eine Membership mit Bastel- und Do-It-Yourself-Zeugs, dann ist es natürlich sinnvoller, ich bin von Donnerstag bis Dienstag präsent und mache die anderen Tage frei. Ich kann das frei entscheiden. Es gibt keine Polizei für Memberships, die sagt: „Da musst du geöffnet haben oder so.“ Also von daher alles easy. Das Zweite, was ich unheimlich wichtig finde, und für mich auch sehr, sehr wichtig ist, ist meine Einnahmen nicht auf ein, zwei oder drei Kundenschultern zu legen. Also so, wie ich das vorher hatte. Dann hat man entweder singuläre Projekte, die ganz viel Energie binden, weil sie richtig groß sind. Die bringen auch viel Geld, aber danach ist dann eben auch sonst nichts mehr los. Oder man hat eben Stammkunden, die immer wiederkommen und wo man dann weiß, man hat in der Woche seine zwei, drei, fünf Stunden, die man für die arbeitet, und dann bricht einer davon weg. Das ist mir nämlich passiert. Dann fehlt ein Drittel des Monatseinkommen. Das fand ich irgendwie immer- Das widerstrebte meinem Sicherheitsempfinden und Sicherheitsgefühl. Und deswegen hab ich gesagt: „Ich möchte so einen Membership haben, wo der Einzelne gar nicht so viel zahlt.“ Wenn da mal einer von geht oder zwei, da ist immer Fluktuation drin. Das ist auch völlig normal.

CLAUDIA: Zweieinhalbtausend Menschen sind da drin, das finde ich schon-

BIRGIT: Die Facebook-Gruppe meinst du?

CLAUDIA: Ja, die Facebook-Gruppe. 

BIRGIT: Der Marketing-Zirkel ist wesentlich kleiner.

CLAUDIA: Ja. Weil dann hättest du wahrscheinlich am Wochenende auch dauerhaft zu tun. Nicht? Wie viele Mitglieder hast du jetzt?

BIRGIT: Aktuell sind es knapp über 30. Das ist wunderbar zu händeln. Ich kenne jeden einzelnen davon dann auch sehr schnell, sehr gut. Und ich hätte da noch Kapazitäten für mehr. Es dürfen gerne noch mehr dazukommen, das ist überhaupt keine Frage. Aber ich hab nicht vor, so ein Membership mit 300, 400, 500 Leuten aufzubauen. Das will ich gar nicht. Sondern ich möchte vor allen Dingen, das ist mir ganz wichtig, ich möchte die Mitglieder betreuen. Ich habe kein Team. Ich möchte nicht, dass Teammitarbeiter A, B oder C dann die Antworten liefert. Sondern wer zu mir kommt, bekommt 100 Prozent Birgit. Das kann ich nur bis zu einer gewissen Größe machen. 

CLAUDIA: Ja. Das ist bei mir ja ähnlich. Ich mache das ja auch immer noch und ich lege da auch Wert drauf. Und manchmal braucht man dann eben einfach knifflige Ideen, wie man das dann anders machen kann. Dass du dir einen nach dem Membership- Ich habe mich jetzt für ein Workshop-Konzept entschieden, neu. Zusätzlich zu meinem Programm. Und ich habe eben viele Inhalte in Dosen. Video oder Audio oder Workbooks oder was auch immer. Also diese ganzen eins-zu-eins-unterstützenden Unterlagen, die habe ich praktisch schon. Da bin ich bei. Also ein Teil muss ich noch produzieren, aber diese Workshops, die sind im Grunde die kleinen Sachen davor, was davor passiert. Was wären für dich jetzt drei bis fünf Gründe, die für ein Membership-Programm sprechen? Damit ich das mal so ein bisschen hier so ein bisschen festzurre.

BIRGIT: Also auf jeden Fall, definitiv finanzielle Unabhängigkeit. Auf jeden Fall auch räumliche Unabhängigkeit. Solange ich irgendwo einen Internetanschluss habe, kann ich meine Mitglieder betreuen und bedienen. Ich habe nicht nur die finanzielle Sicherheit, ich habe auch- Jetzt habe ich gerade einen Hänger.

CLAUDIA: Das macht nichts, mache einfach das Nächste. 

BIRGIT: Genau. Was war das Nächste, was mir auf der Zunge lag? Also, die beiden Vorteile sind es definitiv für mich, aus meiner ganz persönlichen Perspektive. Und ansonsten sehe ich eben einfach auch die Vorteile, die sich noch für die Mitglieder natürlich ergeben. Sie haben die Community dabei. Das heißt, man erweitert sein Netzwerk, man fasst Vertrauen zu anderen Menschen. Man sieht, und das ist so unglaublich wichtig, man sieht, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen. Das ist ja, wenn man als Solopreneur alleine vor sich hin wurschtelt, ich habe selber den Effekt gehabt in den ersten 13 Jahren. Ich dachte immer, alle sind erfolgreich. Und ich fummle hier so vor mich rum. Und habe dann eben einmal über den- Ich hatte es schon vorher, über meine Mitgliedschaft in einem Unternehmerinnenforum, in dem ich Mitglied war und mich mit anderen Unternehmerinnen ausgetauscht habe, da schon den Einblick bekommen, dass dem nicht so ist. Und dass die anderen eigentlich oftmals genauso strugglen wie ich vielleicht auch. Und dass man da so seine Monkeys hat, mit denen man dann fertig werden muss. Aber gerade eben meine Zielgruppe, die sich im Marketing-Zauberzirkel befinden, sind eben auch vielfach Einzelunternehmerinnen aus dem Pflege- oder Heilbereich. Oder eben Trainer, Coaches, Berater, die gerne für sich alleine arbeiten, aber dann auch immer denken, es würde nicht genügen, was sie tun. Oder sie würden das Falsche machen oder so. Und dann einfach feststellen, dass was hier passiert, das ist eigentlich ziemlich normal. Das finde ich für die Mitglieder auch unheimlich wichtig. Das sind so die drei, vier Gründe, die auf jeden Fall für eine Membership sprechen. Und zwar sowohl selber eine anzubieten, wenn sich das auch typgerecht- Also man muss schon der Typ sein, dass man gerne hilft. Und man muss auch schon der Typ sein, der damit umgehen kann- Ich bin so ein Typ nach Human Design, habe ich irgendwann mal geguckt. Ich bin so ein Reagierer. Ich bin richtig gut darin, zu reagieren. Ich habe das irgendwann mal geguckt, dann habe ich mir das gemerkt.

CLAUDIA: Also warten, bis der Motor anspringt?

BIRGIT: So ungefähr. Aber das ist halt das, was ich gut kann. Jemand sagt: „Hey, ich habe ein Problem.“ Und dann bin ich an seiner Seite und dann lasse ich wie so eine kleine Bulldogge auch nicht wieder los, bis das Problem gelöst ist.

CLAUDIA: Der Terrier! Der Terrier! Ich habe auch so einen. Furchtbar.

BIRGIT: Andere Leute sind anders gestrickt, die nervt das vielleicht eher. Und ich bin auch ein sehr geduldiger Mensch. Ich habe kein Problem damit, wenn mir einer zum dritten Mal sagt: „Du, ich verstehe das aber so immer noch nicht.“ Dann gehe ich noch mal einen anderen Weg und erkläre es noch mal auf eine andere Art. Wer da sagt. „Hey, zack, zack, hier die Lösung, damit musst du fertig sein, friss oder stirbt.“ Der ist mit so einem Membership wahrscheinlich nicht ganz so gut bedient. Wenn es so aufgebaut ist wie meiner, über so ein Forum mit Frage und Antwort. Man kann Membership ja auch einfach so verstehen, dass man sagt, man stellt bestimmte Inhalte zur Verfügung, wie in so einer Akademie. Und dann gibt es vielleicht nochmal so Live-Termine und das war es. Es gibt gar kein Forum zum Austausch oder Fragen stellen. Wie das sich baut, das ist ja auch die eigene Geschichte.

CLAUDIA: Was ich noch ganz spannend fand, ist das Membership von der (?Maren Matelco) mit den Trails. Da sind ja viele schriftliche Inhalte drin, also das habe ich vorher auch so noch nicht gesehen. Aber auf einem super Niveau. Also ich habe mal Mäuschen gespielt, weil ich habe ihr das auch gesagt, dass ich Mäuschen spielen komme. Und das fand ich sehr, sehr spannend und da hat sich wirklich auch eine tolle Community gebildet. Also diese Community, die ist schon wirklich wichtig. Ich habe ja auch ein Membership, aber ein kostenloses. Bei mir ist es mehr, ja, ich sage mal ein Freebie, was ein sehr exklusives Freebie ist. Weil ich habe einfach gedacht, okay, ich will ein bisschen mehr machen als ein Newsletter. Und die da drin sind, haben eben zusätzliche Vorteile. Das habe ich noch nicht so ganz ausgefeilt. Aber es wird zum Beispiel so sein, dass sie dann irgendwann die Workshops günstiger machen. Das muss ich aber noch alles einrichten, technisch. Dass das dann auch funktioniert. Und das kommt alles noch. Man kann echt ganz verschiedene Dinge machen. Und über dieses Membership kommen natürlich auch Kunden. Das ist so bei dieser offenen Masterclasses, so alle vier bis sechs Wochen, sind die dabei und dann kommen eben darüber auch Anfragen.

BIRGIT: Letzten Endes ist dein Membership nichts anderes als meine große Facebook-Gruppe. Es ist eine Art von Arbeitsprobe, die wir da liefern. Wo wir schon mal so zeigen, wie wir sind, was es so bei uns gibt, was wir können, wie wir den Leuten zur Seite stehen. Du machst das eben mit einem eigenen kostenlosen Membership-Bereich. Ich nutze dafür Facebook und eine Facebook-Gruppe. Aber wer weiß-

CLAUDIA: Ich kann das auch nicht sagen, ob das dann ewig kostenlos bleibt, weil das ist ja schon auch- Das kostet ja Geld. Das ist jetzt ja auch nicht günstig, die ganze Technik. Ich hatte das erst auf meiner eigenen WordPress-Seite oder separat. Das war extrem teuer und arbeitsintensiv. Da habe ich das Ganze runter geschmissen und habe das jetzt mit Membersport gemacht. Naja, kommen wir mal wieder zurück. Welche Gründe sprechen denn für dich dagegen?

BIRGIT: Dagegen spricht, dass es mehr Arbeit ist, als es nach außen hin aussieht. Man hat die technische Administration an der Backe. Das ist das eine. Und das andere ist aber eben auch, dass dann so Sachen kommen wie, ich möchte meinen Vertrag wechseln oder die Rechnung ist nicht angekommen oder was auch immer. Also solche Geschichten muss man ja dann letzten Endes auch betreuen. Die kommen dann auch immer zur Unzeit, also wenn man gerade sowieso irgendwie Stress hat oder so, dann kommen solche Anfragen. Bei mir ist es jetzt so, dass es eher selten der Fall ist, und von daher stresst mich das jetzt nicht so. Es ist halt auch ein relativ kleiner Membership, von daher ist es einfach durch die Anzahl der Personen anders gestrickt. Aber angenommen, wir gehen mal davon aus, nicht von so einem Business-Membership mit Geschäftskunden, sondern ich mache ein Membership, nehmen wir mein Hobby malen und zeichnen. Ich käme auf einmal auf die Idee und würde ein Membership zum Thema urban Sketching und hätte jetzt nicht 30 Mitglieder, sondern 300 oder 800 oder so. Allein dadurch potenziert sich natürlich schon massiv dieser administrative Overhead. Das sollte man nicht unterschätzen. Und dann kann man, wenn man so etwas macht, also für Privatkunden beispielsweise, dann wird man mit Sicherheit den Support anders leisten, als ich das jetzt mit Geschäftskunden mache. Wo ich auch eine, ich sage mal, auf Augenhöhe ein ganz anderes Verhältnis zu denen aufbaue, als wenn man jetzt in so einer Lehrerschülerposition vielleicht ist oder so. Das müsste man vielleicht bedenken. Also, das wäre die eine Sache. Ansonsten fällt mir natürlich noch ein- Was fällt mir noch negativ ein? Das ist ja das Problem, ich finde es so genial. Da ist letzten Endes-

CLAUDIA: Ich finde auch, der Admin-Aufwand ist das Problem.

BIRGIT: Ja. Also der Admin-Aufwand und, was man natürlich auch nicht unterschätzen sollte, ist eben der Marketing-Aufwand. Man kann natürlich entweder das Ganze so machen wie ich und sagen, es ist immer offen. Natürlich mache ich auch Aktionen übers Jahr, einfach um die Aufmerksamkeit dann zu erzeugen. Aber ich mach dann eben nicht auf und dann wieder zu. Ich finde auch dieses Angst und Mangel und was man da so alles mit dieser Art von Launches dann ja auch transportiert, find ich ziemlich blöd. 

CLAUDIA: Ich auch.

BIRGIT: Und dann Hamburger Fischmarktgeschichten und noch dieser Bonus und noch jener Bonus und hast du nicht gesehen. Natürlich gibt es, wenn ich gerade ein bisschen Damm-Damm mache, auch mal einen Bonus, wie ich es aktuell auch gesagt habe. Wer schnell ist, kriegt eine Stunde eins zu eins dabei. Aber die sollen nicht wegen der Boni kommen, die sollen wegen der Mitgliedschaft kommen. Aber wer jetzt den anderen Weg geht und diese Launches macht, der hat ja eine Launch-Vorbereitung. Man kann ja nicht einfach nur sagen: „Hey, ich habe jetzt wieder offen.“ Sondern man muss sich auch irgendwas einfallen lassen, eine Challenge oder Aufgaben, eine Schnitzeljagd oder was auch immer man da machen will. Und diese vorzubereiten, das ist Arbeit, das ist richtig viel Arbeit.

CLAUDIA: Ja. Eine Challenge ist, je nachdem wie lange die dauert, ist schon- Also mit allen Beiträgen-

BIRGIT: Da kann man schon mal so sein Vierteljahr damit beschäftigt sein.

CLAUDIA: Ja. Auf jeden Fall. Also ich habe für meine letzte Challenge ein Vierteljahr gebraucht, wenn du die Inhalte zum ersten Mal produzierst. Also in der Wiederholung liegt das Geld, wie die Sabine immer so schön sagt. Das ist definitiv so. Wenn du jetzt natürlich Dinge machst, wie ich das bei meiner Masterclass habe, das sind- Ich muss mich darauf auch vorbereiten. Aber das ist eher so ein agiles Format, wo ich die Leute mit einbeziehe, wo wir zusammen etwas erarbeiten. Ein Thema, eine Fragestellung und alle machen mit. Da geht jeder raus mit einem Nutzen und ich habe die Möglichkeit, dass die Leute mich kennenlernen, weil bei mir ist zum Beispiel Beziehung das Wichtige. Das ist bei dir wahrscheinlich ähnlich mit dem Membership. Und das ist vielleicht auch noch mal ein Vorteil. Du hast eine sehr schöne Nähe zu deinen Kunden und die auch untereinander.

BIRGIT: Genau, wofür habe ich die Community? Ich bin ja auch Teil davon.

CLAUDIA: Genau. Wir sind ein Teil davon. Und das ist auch, denke ich, ein Format der Zukunft. Ich bin gerade im Moment dabei mal in die Zukunft zu gucken, Trends anzuschauen und so in meinem Podcast. Und alles, was mit Gemeinschaft zu tun hat, glaube ich, hat Zukunft. Und deswegen werden, denke ich, auch Membership-Programme Zukunft haben. Was jetzt für mich noch spannend oder für meine Hörer noch spannend wäre, wenn du uns noch drei Tipps mit auf den Weg gibst. Wenn jemand jetzt ein Membership-Programm aufziehen möchte. Was sind die drei wichtigsten Dinge, die sie beachten sollten?

BIRGIT: Das eine ist, inhaltlich ein klares Konzept zu haben. Was will ich, wie will ich es aufbauen? Will ich das auf meine Person zugeschnitten haben? Oder will ich das auf ein Thema zugeschnitten haben? Will ich Inhalte aus der Konserve vorbereitet schon dabei haben? Oder ist das ein Membership, wo sich die Inhalte mit der Zeit entwickeln? So wie ich es aufgebaut habe, dass ich gesagt habe, es gibt monatlich ein Online-Seminar. Das wird aufgezeichnet und das kommt eben strukturiert dann in einen Bibliotheksbereich, wo man sich das Ganze anschauen kann, wenn man an dem speziellen Thema dann Interesse hat. Also das muss man sich vorher überlegen. Habe ich eine Kursstruktur in der Membership, wo ich schrittweise durch etwas durchführe? Oder sage ich, ich mache das organisch und richte mich auch nach den Anforderungen und Wünschen der Mitglieder? So habe ich es dann vielfach gemacht. Im November frage ich immer, welche Themen brennen euch auf den Nägeln? Was sollen wir nächstes Jahr machen? Und daraus richte ich dann die monatlichen Online-Seminare aus. Das ist eine Sache. Man muss sich vorher die Struktur überlegen, wie soll es aufgebaut sein? Dann sollte man sich sehr gut überlegen, selbst gehostet oder fremd gehostet? Das heißt, wo liegt das ganze Ding technisch? Mache ich das so, dass ich es so, wie ich es gemacht habe- Das war aber damals auch fast eine der einzigen Möglichkeiten, die es gab. Da gab es nicht so viele Optionen. Ist ja schon lange her jetzt. Das heißt, ich habe mich für die Kombination Digi-Member und Bezahlung über Digistore24 entschieden. Das ist technisch ein Dreamteam, funktioniert zuverlässig wie ein Uhrwerk. Ist nicht besonders sexy von der Optik her, sage ich jetzt mal, wenn man Digistore kennt. Nicht? Das ist alles so ein bisschen, na ja. Aber es funktioniert technisch eben wunderbar. Und für den gestalterischen Teil ist man dann ja eben auch selber verantwortlich in WordPress, dass man das dann entsprechend selber machen kann. Inzwischen gibt es ja viele, viele Möglichkeiten. Ich denke da- Wie heißen die denn jetzt alle? Ich muss mal eben noch mal ganz kurzüberlegen. Membersport, Mentor Tools, Mighty Networks, Circle und wie sie alle heißen. Peepshow, Discourse, Forum B und so weiter und so fort. Ich habe sie mir natürlich alle zwischenzeitlich auch mal angeguckt, weil ich gesagt habe-

CLAUDIA: Die Spürnase wieder.

BIRGIT: Ja. Tools. Ich kann ja gar nicht- Ich muss ja auch schauen. Ich werde ja auch danach gefragt, was würde ich heute nehmen, was würde ich heute empfehlen? Die sind wirklich toll, haben aber entweder den Nachteil, dass sie zu Amerikanisch sind. Nicht nur, was das leidige DSGVO- und Datenschutzthema anbetrifft, das ist das eine. Aber eben auch von der Optik, von der Gestaltung und manchmal eben auch von der Tatsache, dass sie zwar wunderbar funktionieren würden, aber eben nicht lokalisiert, also eingedeutscht werden können auf der Nutzerseite. Auf der Admin-Seite wäre mir das völlig egal, aber nutzerseitig. So. Oder wir haben eben andere Systeme, die man zum Teil auch selber installieren kann oder so, die aber auch dann entweder den Nachteil haben, dass das dann schon nicht mehr so ganz trivial ist, technisch. Wo auch ich in Bereiche komme, wo ich sage: „Oh, da habe ich aber Sorge.“ Oder eben richtig teuer sind.

CLAUDIA: Was ist für dich teuer? Jetzt muss ich mal fragen. Weil ich habe heute Morgen meine Rechnung gezahlt für meins. Und ich bin happy. Ich bin total happy mit Membersport.

BIRGIT: Ich finde, wenn ich da 40, 50 Dollar im Monat pro Member zahlen soll, dann ist das für mich teuer.

CLAUDIA: Pro Member?

BIRGIT: Pro Member! 

CLAUDIA: Okay. Das sind Konstrukte. 

BIRGIT: Und ich nehme von denen gerade mal schnittlich, sag ich jetzt mal.-Also im Durchschnitt sind es 100 Euro pro Monat. Da gebe ich nicht 40 Euro pro Monat nur dafür ab, dass die da auf der Plattform sind. Deswegen, das finde ich dann teuer.

CLAUDIA: Ja. Das ist auch teuer. Also hier Membersport, die haben, glaube ich, wenn du monatlich bezahlst, zahlst du 89 oder irgendwie sowas. Ich zahle übers Jahr einen Beitrag. Dann habe ich es aus dem Kopf. Und dann zahlst du, glaube ich, 76 oder irgendwie sowas. Also auf jeden Fall 238 Euro weniger. Das macht schon etwas aus. Und dafür muss ich mich um nichts kümmern.

BIRGIT: Das ist dann der große Vorteil. Das ist genau der Punkt. Aber ich bin ja nun mal auch jemand, der gerne rumpuzzelt.

CLAUDIA: Ja. Genau. Du bist ja so unfassbar. Also ich bewundere das. Und du bist ja auch tatsächlich so, sage ich mal- So deine Kernkompetenz ist eher das Hintenraus. Bei mir geht es ja eher um das Davor. Also klare Profile ausarbeiten, die Positionierung machen, Geschäftsmodell entwickeln und dann kommst du. Nicht? 

BIRGIT: Genau.

CLAUDIA: Also alles, was da hinten rauskommt. 

BIRGIT: Ja. Im täglichen Doing eines Businesses, wo man dann eben mit seinem Marketing gucken muss, dass man seine Kunden auch anzieht. Nicht? 

CLAUDIA: Ja. Also Marketing-Umsetzungsprogramm, so sage ich mal. 

BIRGIT: Genau. 

CLAUDIA: Und das finde ich ziemlich cool, deswegen habe ich auch gesagt, das passt gut. Wenn ich Kunden habe, schicke ich die zu dir, die die Technikberatung brauchen und, und, und. Also alles, wo es um Umsetzung geht, könnt ihr euch an die Birgit wenden. Ich verlinke hier unten drunter den Marketing-Zirkel auf jeden Fall. Wir brauchen noch einen Tipp. Einer fehlt noch. 

BIRGIT: Wir brauchen noch einen dritten Tipp. Ja. Und ich habe auch gerade überlegt, wie man es machen kann. Also für mich, oder was ich da noch sehr, sehr wichtig finde. Der Tipp lautet, belohne deine ersten Fans. Belohne deine ersten Mitglieder. Und zwar dahingehend, dass ich von Anfang an gesagt habe, dass ich das so haben will. Ich bin mit einem sehr kleinen monatlichen Obolus gestartet. Und ich hab gesagt, solange ihr bleibt, ist das euer Preis. Das hab ich auch gehalten und die zahlen immer noch das, was sie im Jahr 2016 im Monat auch gezahlt haben. Weil die haben an mich geglaubt. Da war noch nicht viel im Akademiebereich. Weil da waren noch gar keine Online-Seminare gelaufen. Und die haben also viel weniger, ich sage jetzt mal, Konserveninhalte genießen können. Für manche ist das ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Die treten so nie in Erscheinung, sondern die stöbern sich so über die Monate durch alles durch. Und deswegen einfach zu sagen, belohnt die ersten Mitglieder, indem ihr ihnen einfach sagt, das ist euer Preis. Der bleibt. Da wird nichts mal nachträglich irgendwie erhöht oder so. Und sie kriegen trotzdem alle künftigen Vorteile. Das ist das, was daran wichtig ist. Nicht nur, ihr behaltet euren Preis, aber dann behaltet ihr auch nur die Leistung vom Anfang. Sondern ihr wachst mit, aber ihr bezahlt nicht mehr.

Und das schafft echte Fans. Nicht? 

CLAUDIA: Ja. Kundenbindung pur.

BIRGIT: Die sind so wichtig. Und da hat man immer jemanden für Testimonials oder sonstige Kundenstimmen dann auch zur Hand. Und jemand, der mit Fug und Recht sagen kann: „Hey, ich bin seit sieben Jahren dabei und es ist immer noch klasse.“ Und das ist ja auch eine Aussage dann, dass man sagt: „Hey, also das Niveau bleibt auch gleich, die lässt nicht nach, da wird nicht irgendwie abkassiert und dann ist nichts mehr oder so.“ Sondern das schafft ja auch unheimliche Vertrauen. Vielleicht etwas ungewöhnlich, aber dritter Tipp, den ich an dieser Stelle gerne geben möchte.

CLAUDIA: Nein. Toller Tipp. Das ist im Grunde auch eine Marketingstrategie. Also Bestandskunden belohnen ist eine Marketingstrategie, die ich auf jeden Fall auch schätze und auch einsetze. Würde ich auf jeden Fall empfehlen. Jetzt hatten wir einen Tipp davon, da ging es um Struktur. Wir haben eben kurz gesprochen und da hast du mir erzählt, du hast einen Blogbeitrag dazu geschrieben, wie du Trello einsetzt, also Trello-Tipps. Und da war unter anderem auch dabei, wie du die Struktur für den Membership-Bereich geplant hast.

BIRGIT: Genau. Ich bin gestartet mit einer Facebook-Gruppe. Und bin gestartet, dass ich einfach nur eine Seite durch Digi-Member geschützt hatte und hab dann alle Online-Seminare verlinkt untereinander. Das war nur eine Liste. Und die wurde immer länger und immer unübersichtlicher. Und ich war eben in der Facebook-Gruppe für den Support und da kann man auch nichts strukturieren. Und dann hab ich irgendwann ja gesagt, also wenigstens die Videos und das, was ich alles anbiete- Das kann nicht angehen, dass die da so eine lange Liste durchscrollen müssen. Aber es ist halt gewachsen über die Zeit. Und da hab ich mir Trello genommen und habe dann mit Trello die Struktur erst mal, ich sage in Anführungszeichen, vorgebastelt. Und habe dann so lange die Themen in Spalten, die Oberthemen- Also ich habe jeder Aufzeichnung eines Online-Seminars, ein eigenes Kärtchen gegeben und habe die dann strukturiert und kategorisiert auf diese Art und Weise. Und habe geguckt, sind dann auch die einzelnen Bereiche gut gefüllt? Das habe ich damit gemacht. Dann habe ich das Forum gleichermaßen organisiert und hab dann geschaut, welche Bereiche machen als Unterforen Sinn, damit die Mitglieder sich auch schön zurechtfinden. Da ging es jetzt nicht nur um die Thematik, sondern natürlich auch umso Sachen, ich spick mal eben in mein eigenes Forum hier rein. Ich habe einen Bereich, Interna aus dem Marketing-Zauberzirkel, Ankündigungen und Neuigkeiten, Feedback und Probleme, Sprechstunden, Inspirationen und Tipps. Das sind so Dinge, die sind auf diesem Trello-Board entstanden. Oder dann hab ich mir überlegt, die Mitglieder brauchen, wenn sie jetzt nicht mehr die Facebook-Gruppe haben, um sich untereinander auszutauschen, die brauchen eine Community-Möglichkeit. So ein Forum ist ja recht nüchtern. Was machst du da? Und hab mir dann eben auch Bereiche überlegt. Einen Bereich, stelle dich vor. Wo alle Mitglieder, ob Bestand oder neu sich vorstellen können. Dann habe ich einen Bereich gemeinsam zum Erfolg. Da darf jeder seine Werbung posten, seine neuen Blogartikel, Podcast-Folgen oder sonst was. Und ich fordere auch immer auf, teilt die Sachen der anderen, schaut sie euch an, liked das und führt euch gemeinsam zum Erfolg. Seht zu, dass ihr euch gegenseitig pusht. 

CLAUDIA: Warte mal ganz kurz, bevor du jetzt weitersprichst, weil das ist ein wichtiger Punkt. 

BIRGIT: Ja. 

CLAUDIA: Weil das ist ein wichtiger Punkt. Wenn du so ein Membership hast oder egal was du mit Gruppen machst, wir müssen die Menschen animieren mitzumachen. Das merke ich auch. In dem Moment, wo ich das nicht mehr tue, passiert auch nichts.

BIRGIT: Geht die Action runter. 

CLAUDIA: Manchmal habe ich da keine Zeit zu, und dann lasse ich das. In meinem Kostenlosen ist das nicht so schlimm. Weißt du?

BIRGIT: Aber auch da ist es wichtig.

CLAUDIA: Da ist es auch wichtig, aber es ist halt-

BIRGIT: Ich sage immer, wir sind im Unterhaltungs-Business.

CLAUDIA: Ja. Natürlich. Deswegen gibt es bei mir die Masterclasses, wo die dann- Also ich habe das extra nicht so gemacht, weil das kann ich gar nicht leisten. Vielleicht irgendwann mal. Also das finde ich nochmal wichtig. Die Leute auch mitnehmen und anheizen. Das war ein wichtiger Punkt. Und die Tipps zu Trello. Und den verlinke ich natürlich auch hier unten drunter. 

BIRGIT: Das ist super. Genau. Mir ist im Nachhinein auch noch eingefallen, ich habe lange auch die Themenplanung für den Marketing-Zauberzirkel auch in Trello gemacht. Es ist inzwischen ein anderes Tool gewandert, aber auch da kann man natürlich eben die Mitgliederwünsche gut sammeln auf Kärtchen, kann die dann auf Monate verteilen. Und kann dann eben auch zusehen, dass die einzelnen Themenbereiche, die man vielleicht in seinem Membership abdeckt auch, ich sage jetzt mal, gleichmäßig gewichtet werden. Dass man nicht die ganze Zeit nur, ich nehme jetzt mal ein Beispiel, ich habe die letzten Monate im Zirkel sehr, sehr viel zu SEO gemacht. Das lag aber auch daran, dass die Mitglieder immer wieder danach gefragt haben. Dadurch sind dann andere Themenbereiche, ich sage jetzt mal zum Beispiel Grafik und Design oder Websites und Landingpages ein bisschen in der Gestaltung jetzt, das andere ist ja- SEO gehört ja nun mal dazu. Dass das dann ein bisschen nach hinten gefallen. Das werde ich jetzt versuchen auch wieder mehr in den Fokus zu bringen. 

CLAUDIA: Ich denke, das ist auch nochmal ein wichtiger Punkt, dass man wirklich auch eine clevere Themenplanung hat, die auch Sinn macht und die sich auch nach den Bedürfnissen der Leute richtet, die da drin sind. Und das ist vielleicht auch nochmal ganz wichtig zu sagen.

BIRGIT: Ja, unbedingt. Also immer den Mitgliedern und den Wünschen zuhören. Ich meine, ich schicke meinen Mitgliedern beispielsweise, seitdem ich den Umzug ins Forum gemacht habe, weil sie ja nicht mehr- Also man kann sich da per E-Mail benachrichtigen lassen, aber ich habe einfach gedacht, nein, die musst du jetzt auch noch ein bisschen anders ins Boot. Und deswegen schreibe ich denen jeden Montagmorgen eine E-Mail allen Mitgliedern. Wo ich sage, diese Woche steht das und das an. Letzte Woche hatten wir diese tolle Frage im Forum. Ich habe ein tolles neues Tool gefunden, das möchte ich euch empfehlen, der, oder, oder. Also es gibt immer eine Mail, ich sage mal so, von einer halben bis eine DIN A4 Seite. Die Länge hat es dann im Schnitt schon. Kriegen die jeden Montag von mir eine E-Mail, die sie dann quasi ins Bild setzt. Was geht ab im Zirkel?

CLAUDIA: Super, Birgit. Ich danke dir, dass du so freigiebig hier ausgepackt hast.

BIRGIT: Immer gerne, immer gerne. Wir können alle nur voneinander lernen.

CLAUDIA: Ja, ich finde es wirklich wirklich toll. Also es nutzt nichts, wenn ich von meinem eigenen rede, weil das ist kein kostenpflichtiger Membership-Bereich. Und ich habe natürlich auch so meine Erfahrungen damit gemacht, jetzt einmal kostenpflichtig, einmal nicht. Aber ich finde es ganz schön, wenn da auch jemand mal anderes kommt und auch mal so einen echten Einblick gibt in so ein Bezahlprogramm. Und das ist ja jetzt nicht eins für 20 Euro im Monat. Nicht? 

BIRGIT: Nein.

CLAUDIA: Das ist ja schon, ist ja schon auch, ich weiß nicht, sage nochmal, was kostet es im Monat?

BIRGIT: Also es kommt darauf an, wie lange man sich an den Marketing-Zauber- Zirkel bindet. Der Preis fängt bei 83 Euro umgerechnet an, wenn man einen Jahresvertrag macht und am Stück bezahlt. Oder wenn man eben sagt, ich weiß nicht, ich komme erst mal nur für ein Vierteljahr, dann liegt es bei 149 Euro. Alles natürlich immer netto. Also es sind keine exorbitanten Preise, die den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Das würde ich im Leben nicht wollen. Aber es ist eben auch nicht, dass es jetzt nur für 30 Euro zu haben ist.

CLAUDIA: Super. Ja, also ich finde es ein tolles Programm, vor allem, weil das Schöne ist eben, dass es so umsetzungsorientiert ist. Und dann, weil das ist das, also was meine Erfahrung ist, die geben unheimlich viel rein. Auch das freut mich natürlich, ja, in diese Entwicklung. Und das ist auch wichtig. Nicht? Von einer Marke und Geschäftsmodell. Das muss ja alles sitzen, die Strategie muss sitzen, aber wer dann einfach aufhört und dann nicht ins Umsetzen kommt, der hat dann auch nichts davon. Und dann ist dieses viele Geld, was man in diese Entwicklung vom Geschäftsmodell und von der Marke reingegeben hat, das ist dann für die Katz, wenn man es nicht umsetzt.

BIRGIT: Absolut.

CLAUDIA: Und was ich den Leuten immer sage ist, es sieht leichter aus, als es tatsächlich ist, diese ganze Online-Marketing-Geschichte. Und es ist auch nicht so, dass wir sagen, die Strategie funktioniert. Das können wir ja nicht mal sagen, sondern wir müssen das ausprobieren, wir müssen das testen, wir müssen das optimieren. Und auf diesem Weg kommen wir mit Tools in Kontakt, wir haben Fragen zur Anzeigengestaltung, also all dies. Ja. Und das finde ich so toll bei dir, dass die einfach jemanden haben, an der Seite haben, der das dann auch wirklich begleitet.

BIRGIT: Ja. Ich hatte zum Beispiel ein neues Mitglied, die kam und sagte: „Ich habe was von einem Berater gehört, ich fange jetzt erst mal mit LinkedIn an. Und dann irgendwann mache ich dann mal eine Website.“ Und ich dachte, das ist vielleicht nicht so ganz die kluge Reihenfolge. Und habe ihr dann auch im Zirkel ausführlich erklärt, warum nicht. Und sie ändert jetzt ihre Strategie und sagt: „Okay, ich habe verstanden. Erstmal den eigenen Content dann in die Social-Media-Kanäle.“ Alles andere ist einfach nicht nachhaltig. Nicht? 

CLAUDIA: Ja. Es gibt halt einfach die, die sagen, du brauchst keine Webseite. Ich sehe die Sache anders.

BIRGIT: Das ist Quatsch.

CLAUDIA: Also, ich weiß, wir wissen jetzt nicht, wie es sich entwickelt mit Chat-GPT und so. Wir wissen es nicht. Wie oft gibt es das? Wie wird sich das entwickeln? 

BIRGIT: Es wird so viele mittelmäßige Texte dann da draußen geben, dass wir uns mit unserer eigenen Website, mit richtig guten Texten immer noch abheben können.

CLAUDIA: Das meinte ich nicht. Ich meinte das anders. Weil die Leute fangen an, mit Chat-GPT zu arbeiten und gehen weniger in Google suchen. Das war der eigentliche Gedanke.

BIRGIT: Genau. Das meinte ich aber auch.

CLAUDIA: Okay. Dann hat man es doch-

BIRGIT: Also, der Punkt wird eben ganz einfach sein, dass die Leute feststellen werden, die Informationen aus diesen KIs sind wieder gekreuzt. Sie sind nicht originär. Sie geben zwar vielleicht die richtigen Fakten wieder, aber sie geben keine Meinung. Und weißt du, wenn ich etwas über Marketing wissen will, dann suche ich nicht im Internet, dann kaufe ich mir ein Buch. Da ist das alles wunderbar strukturiert. Aber wenn ich einen Blogbeitrag lese von der Birgit, von dir, von der Claudia oder meinetwegen von der Katrin Hill oder wem auch immer, dann schwingt da ja immer ganz viel Erfahrung aus der Arbeit mit unseren Kunden rein. Da schwingt ganz viel Persönlichkeit mit rein. Das ist nicht nur nüchternes ZDF, Zahlen, Daten, Fakten, sondern da kriege ich ja eine Einordnung der Dinge. Und das kann Chat-GPT nicht leisten. 

CLAUDIA: Nein, auf keinen Fall.

BIRGIT: Um ein Rezept zu finden, ein Rezept-Omelette oder so. Das kann ich zu Chat-CPT geben, da wird es ^^mir fünf verschiedene Rezepte auswerfen. Und wahrscheinlich sind sie sogar lecker. Aber das ist trotzdem noch kein Food-Blog, wo ich drumherum und Story und Verzierung und sonst was bekomme. Nein. Egal, welche Branche. Ich mache mir da keine Sorgen. 

CLAUDIA: Nein. Sorgen mach ich mir da auch nicht. Ich find es spannend, eher, so was ich da jetzt auf dem Markt tut. Ich hab das jetzt in den letzten Episoden auch ein bisschen beleuchtet, diese ganze Entwicklung, die sich da jetzt tut. Und ich glaube, wer wie wir beide eben wirklich den Fokus auf Beziehungen setzt und auf wirklich gute Kundenbeziehungen, gute, nachhaltige, vertrauensvolle Kundenbeziehungen, der wird auch in Zukunft ein gutes Geschäft haben und gut vorankommen. Und vielleicht können wir das einfach so jetzt als Ausklang nehmen, als Schlusswort nehmen. Du kannst jetzt noch einen Gedanken loswerden und dann-

BIRGIT: Ja, der eine Gedanke ist, wir brauchen mehr Memberships.

CLAUDIA: Wir brauchen mehr Memberships. Ja. Super. Der passt doch zum Thema. Ich danke dir, Birgit. Schön, dass du da warst und bis bald.

BIRGIT: Vielen, vielen Dank. Tschüss. 

CLAUDIA: Tschüss.

Das war wieder eine Episode des Ideengarten Unternehmer Podcasts. Vielen Dank, dass du mir deine kostbare Zeit geschenkt hast. Wenn du auch der Meinung bist, dass gute Business-Ideen nicht auf dem Kompost landen, oder in einem anderen Garten eine reiche Ernte einbringen sollten, dann höre wieder rein. Dir hat diese Episode gefallen, dann abonniere oder bewerte diesen Podcast auf der Plattform deiner Wahl. Oder hinterlasse einen Kommentar auf claudiaheipertz.de. Und wenn es mal wieder nicht schnell genug geht, wachse natürlich. Tschüss. Bis zum nächsten Mal!