Hast du es auch satt, dir anhören zu müssen: "Du musst dich spitz positionieren!"?
Verstehe ich gut! Aber was genau bedeuten diese Worte überhaupt?
Leider wird bei vielen Anbietern das Missverständnis zwischen Sender und Empfänger nicht behoben.
In dieser Episode möchte ich deshalb Licht auf das Thema werfen.
Du erhältst Antworten auf folgende Fragen:
Viel Spaß mit dieser Folge!
Shownotes:
Dir hat diese Episode gefallen?
Dann abonniere den Ideengarten Unternehmer Podcast auf deinem bevorzugten Kanal – zum Beispiel über iTunes oder Spotify. Ich freue mich zudem über deine Bewertung. Damit hilfst du anderen, diesen Podcast besser zu finden.
Eine Produktion der
Claudia Heipertz Marketingberatung
Marketing für blühende Geschäfte
Mehr Kunden mit der Ideengarten Strategie
claudiaheipertz.de
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Verstehe ich gut! Aber was genau bedeuten diese Worte überhaupt?
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Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode im Ideengarten Unternehmer Podcast. Heute möchte ich mit dir einen Mythos beleuchten. Den Mythos, du musst dich spitz positionieren. Im ersten Teil schauen wir uns an was meinen denn Positionierer überhaupt damit? Und dann schauen wir darauf, was Kunden dann hören, was da eigentlich das Missverständnis in der ganzen Angelegenheit ist. Und im dritten Schritt schauen wir uns an, was du machen kannst, wenn du genau diese Bewertung dieser Aussage so vorgenommen hast. Also, wie kannst du neu draufgucken? Das ist das, worum es mir hier in dieser Episode geht.
Hallo und herzlich willkommen im Ideengarten Unternehmer Podcast. Deine Inspirationsquelle für nachhaltiges Unternehmenswachstum. Hier bekommst du keine vorgezüchteten Ideen, sondern Inspiration, um eigene Ideen zu entwickeln. Deine Ideengärtnerin Claudia Heipertz.
Was meinen wir Positionierer also damit, wenn wir sagen: Du musst dich spitz positionieren. Wir haben viele verschiedene mega Märkte, auf denen wir uns bewegen. Es gibt den mega Markt Gesundheit, es gibt den mega Markt lernen, es gibt einen mega Markt in Sport, also Bewegung. Ganz ganz viele verschiedene große Märkte, zum Beispiel der Markt mobil telefonieren. Wenn wir uns auf diesen mega Märkten bewegen, haben wir sehr, sehr viele Mitbewerber. Das heißt, wir müssen für uns eine ertragreiche Nische auswählen. Manchmal ist dann auch die Nische immer noch zu groß. Das könnte zum Beispiel sein, wenn du- Nehmen wir mal ein Beispiel aus dem Bereich B2B. Nehmen wir mal an, du bist Maschinenbauer, du baust wichtige Maschinen. Wie viele große Konzerne, wie viele produzierende Unternehmen gibt es, für die diese Maschinen wichtig sind? Da wirst du wahrscheinlich dann auch noch mal differenzieren müssen. Vielleicht baust du eine Maschine, die für bestimmte Automobilhersteller interessant ist, dann ist das deine Nische. Und das ist im Grunde schon die Nische von der Nische. Das verringert jetzt deine Zielgruppe. Es gibt sogar Nischen, wo es weltweit nur ganz wenige Kunden gibt, die du bedienst. Aber deren Auslieferungsvolumen ist so groß, dass deine Produkte dann eben entsprechend teuer sind oder hochpreisig sind. Und diese fünf großen Hersteller, die du belieferst, sind dann eben für den gesamten Weltmarkt zuständig. Das ist dann eine sehr spitze Nische. Aber wäre sie für dich immer noch super? Du brauchst also nicht nur eine ertragreiche Nische, sondern du brauchst auch eine ertragreiche Zielgruppe.
Und in deiner Branche, je nachdem, was du machst im Beratungsbereich können wir mal ein Beispiel nehmen. Nehmen wir den Mega-Markt Coaching. Also, Persönlichkeitsentwicklung ist eigentlich der Mega-Markt und dann gehen wir runter, gehen auf Coaching. Da wo es wirklich in den persönlichen Bereich reingeht. Vielleicht dann sagen viele noch Live Coaching dazu. Also, das heißt, es geht nicht um berufliche Themen, sondern es geht um private Themen. Und Live Coaching ist zum Beispiel immer noch super allgemein. Und da könntest du jetzt tiefer gehen, könntest sagen: Beziehungscoaching, oder Coaching für Frauen mit Gewichtsproblemen und so weiter. Also, verschiedene Nischen in diesem mega Markt noch weiter spezifizieren und richtig klar benennen. Und dadurch hast du natürlich auch gleich die Zielgruppe ausgewählt. Du hast dir wahrscheinlich vorher Gedanken gemacht, hast recherchiert, welche Zielgruppen interessieren sich dafür? Welchen Zielgruppen kannst du auch mit deiner Lösung wirklich helfen? Also, was haben die für ein Problem? Was hast du da auch für eine Lösung anzubieten? Und darauf wird dann eine Kernbotschaft erarbeitet. Und diese Kernbotschaft löst in dieser Nische, bei dieser Zielgruppe Resonanz aus. Das heißt, du kannst auf diese Weise ganz gezielt bestimmte Menschen in diesem Mega-Markt ansprechen. Das mein wir Positionierer damit.
Gehört wird aber oft: Ich kann nicht mehr alle Fähigkeiten und Kompetenzen einsetzen, die ich habe. Und das ist schon das erste Missverständnis. Aber ich kann das natürlich trotzdem verstehen, besonders wenn du jetzt viele Ausbildungen gemacht hast, viel Geld investiert hast für deine Fähigkeiten, für deine Skills, vielleicht auch einen immensen persönlichen Entwicklungsweg hingelegt hast, der mit vielen Krisen gepflastert war, wie bei mir. Ja. Also, ich habe- Meine erste Lebenshälfte war gepflastert, voll von Scheitern und Krisen. Also, es war echt kein Spaß. Aber ich habe mir eben genau dadurch bestimmte Kompetenzen erworben. Und ja, das Gefühl, ich bin eine Generalistin. Also, ich habe zwar bestimmte Gaben, die ich jetzt auch verstärkt einsetze und auf die ich jetzt auch den Fokus gesetzt habe, aber im Grunde bin ich schon so eine Generalistin. Also, ich kann sehr viel. Ich habe mich dann aber entschieden, auf eine Sache den Fokus zu legen, um da immer besser zu werden. Das heißt, wenn wir sehr vielseitig sind, dringen wir nie richtig tief in etwas ein. Das ist okay, das zu tun. Aber, dass der Fokus auf eine oder sage ich mal- Ich sage mal eins bis drei Kernkompetenzen, die wir haben, der macht es dann am Ende leichter. Also, vielleicht bist du total gut darin Events zu organisieren, oder du kannst sehr gut mit Menschen umgehen. Du bist sehr gerne unterwegs. Ja, du hast vielleicht die Gabe, diese Zeit für Menschen abenteuerlich oder auf eine bestimmte Weise zu gestalten. Diese Kompetenzen lassen sich wunderbar in einer Nische darstellen. Also, die greifen in eine Nische rein. Du kannst also- Das ist der Reisemarkt und dann gehst du tiefer rein und kannst sagen: Ah, das sind vielleicht Menschen, die sind gelangweilt durch ihren Job, die haben keine Inspiration mehr, die sind vielleicht sogar Singles, kommen gar nicht so richtig mehr aus dem Haus raus, denen ist langweilig. Und für diese Zielgruppe könntest du dann eben diese Kompetenzen und Fähigkeiten wunderbar einsetzen und daraus ein tolles Angebot machen mit deinen- Wo du deine Kompetenzen dann auch einsetzen kannst. Das ist nun mal ein Beispiel. Das heißt, deine Positionierung, die muss nicht zwangsläufig spitz sein.
Ich gebe dir noch ein zweites Beispiel. Das ist jetzt ein bisschen anders. Du hast vielleicht ein sehr breites Angebot für eine bestimmte Zielgruppe. Das könnte zum Beispiel sein, dass du- Also, nehmen wir Personalabteilung, das ist eine meiner Kundinnen, beziehungsweise zwei meiner Kundinnen. Die haben das- Die sind spezialisiert auf die Weiterentwicklung von Personalabteilungen und Unternehmern, die jetzt eben ihr Personal aufbauen wollen. Und da geht es darum wirklich, dass die Personalabteilung das Unternehmen gut unterstützt, damit zukünftig dieses Unternehmen wirklich gute Mitarbeiter findet, oder der Unternehmer. Und hier braucht es dann wirklich auch ein bisschen mehr als einfach nur ein Coaching, oder eine Beratung. Und die haben sich genau darauf spezialisiert. Die haben da sehr tief das alles entwickelt. Also, das heißt, du kannst sowohl für eine Zielgruppe alles sehr in die Tiefe rein entwickeln, oder du kannst auch, wenn du mehrere Zielgruppen hast, ein Thema abdecken. Also, mit Positionierung kann ich mehrere Zielgruppen ansprechen. Ich kann Berater ansprechen, ich kann Coaches ansprechen, ich kann Inhaber kleiner Unternehmen ansprechen, ich kann Führungskräfte ansprechen, weil auch die müssen positioniert werden. Ich kann mich auch darauf konzentrieren, im Bereich Karriere Menschen so zu positionieren, dass es ihnen leichter fällt, Jobs zu finden. Da gibt es ganz, ganz viele Möglichkeiten. Und wenn ich jetzt mich ganz, ganz spitz nur auf Positionierung positionieren wollte, dann könnte ich, sage ich mal so, bis zu drei Zielgruppen sehr, sehr gut und klar ansprechen. Nehmen wir die Coaches, die Berater, Trainer vielleicht noch. Dann hätte ich schon drei Zielgruppen, die ganz ähnliche Bedürfnisse haben, aber trotzdem meine Zielgruppe dadurch insgesamt ein bisschen größer wird. Aber ich kann sie auf sehr ähnliche Weise ansprechen. Und das ist oft auch das Problem, dass wenn wir zu viele verschiedene Zielgruppen haben, dann verändert sich die Bedürfnisstruktur innerhalb der Zielgruppe. Und dann musst du sehr allgemein kommunizieren, um alle zu erreichen. Deswegen, wenn du ein spitzes Thema hast, ein Thema, dann kannst du sagen: Okay, ich mache jetzt mehrere Zielgruppen. Oder du hast mehrere Themen, also tiefer rein in ein Thema und willst damit eine Zielgruppe oder höchstens zwei, die relevant ist ansprechen. Diese Möglichkeiten hast du.
Und wenn jetzt aber die Themen zu weit voneinander entfernt sind, oder die Zielgruppen zu weit auseinander sind, dann macht das keinen echten Sinn. Es sei denn, und das ist auch noch mal wichtig, es gelingt dir, einen gemeinsamen Nutzen zu finden für diese Themen, die du da beackerst. Wenn man jetzt zum Beispiel- Du bist im Kunstmarkt unterwegs, du bist Grafikdesigner oder du bist Filmer. Also, du machst schöne anspruchsvolle Videos und gleichzeitig bist du auch noch Coach. Also, dann wird es echt spannend, wie du daraus ein Angebot strickt. Aber das geht noch, weil das ist- Du hast eben diesen künstlerischen Ansatz und der lässt sich natürlich mit diesem Coaching-Ansatz gut verbinden. Dann geht es vielleicht darum, das weiter zu vermitteln, wie du das im Leben umsetzen kannst. Oder du könntest auch dahin gehen, dass du deine Kreativität beibringst, wie andere diese Kreativität auch gut ausnutzen können. Also, da gibt es viele Möglichkeiten.
Wichtig ist, und ich fasse nochmal zusammen. Also, ein klares Themengebiet, was du abdeckst und in dem du dann Experte bist, wie zum Beispiel meine Personalberaterin. Eine Zielgruppe, die für dieses Thema zu begeistern ist. Und da habe ich schon gesagt, es dürfen auch mehrere Zielgruppen sein, aber nicht zu viele, die zu weit voneinander entfernt sind. Und dann geht es darum zu verdeutlichen, welchen Nutzen hat diese Zielgruppe, oder haben diese Zielgruppen durch dich und deine Angebote? Innerhalb dieses Rahmens kannst du auch weiterhin all deine Fähigkeiten und Kompetenzen einsetzen.
Ich hoffe, das Thema ist ein bisschen klarer geworden. Also, was meinen wir damit, mit spitz positionieren? Und wichtig ist eben, dass Menschen innerhalb von kurzer Zeit verstehen können, was sie bei dir bekommen, wofür oder wobei du ihnen helfen kannst und was sie dadurch erreichen können. Wenn es dir gelingt, das darzustellen mit dem was du machst, dann ist alles wunderbar und dann kannst du auch weiterhin deine Fähigkeiten einsetzen. Wenn du zum Beispiel schon eine Positionierung vorbereitet hast oder vorgearbeitet hast und schon auch angefangen hast damit und mehr darüber erfahren willst, wie du jetzt schon wahrgenommen willst und was du noch optimieren kannst, dann sei doch bei der Challenge Ende März dabei. Vom 24. bis zum 31. März kannst du dir Feedback holen. Du kannst auch noch mal genau darauf schauen, was sind denn hier überhaupt so deine Stärken, die du vielleicht auch noch gar nicht wahrgenommen hast, also bewusste und unbewusste? Und wie kannst du da auch deine Spur finden? Wo könntest du etwas weglassen? Ich weiß, das ist immer eine Schwierigkeit Dinge wegzulassen. Aber manchmal machen wir Dinge, wofür unser Herz gar nicht mehr so richtig schlägt. Einfach, weil wir denken, wir müssten sie noch machen. Und da kannst du vielleicht schon Dinge loslassen. Und alles, was wir loslassen macht den Blick wieder auf das Ganze klarer.
Noch ein Hinweis. Positionierung ist ein kontinuierlicher, fortlaufender Prozess. Es ist so ein bisschen so, als würdest du einen Wein in dein Lager legen, in ein schönes, gekühltes Kellerlager und mit jedem Jahr wird dieser Wein ein bisschen besser. Und so stell dir bitte deine Positionierung vor. Es ist nicht so, dass wenn du jetzt einmal dich positionierst, dass du das dann eben für immer beibehalten musst. Es ist ein Entwicklungsprozess und das ist wichtig auch abzuspeichern und in Erinnerung zu halten. Dann wird das schon alles gar nicht mehr so eng ums Herz. Und du kannst dann vielleicht sogar auch den Freiraum darin spüren, wenn du ein bestimmtes Thema hast, indem du dich dann austoben darfst. Und wenn du mehr über mega Märkte und Nischen erfahren möchtest, dann sei bei dem Webinar "Deine erfolgreiche Positionierung" am 23. Februar dabei. Hier gehe ich auf dieses Thema nochmal explizit ein und spreche auch darüber, wie du ein unwiderstehliches Angebot machst. Und natürlich auch, warum eine Positionierungsstrategie wirklich wichtig ist. Ich freue mich, wenn du dabei bist. Den Link findest du wie immer in den Shownotes. Viel Erfolg und blühende Geschäfte. Und sag bis zum nächsten Mal.
Das war wieder eine Episode des Ideengarten Unternehmer Podcasts. Vielen Dank, dass du mir deine kostbare Zeit geschenkt hast. Wenn du auch der Meinung bist, dass gute Business-Ideen nicht auf dem Kompost landen, oder in einem anderen Garten eine reiche Ernte einbringen sollten, dann höre wieder rein. Dir hat diese Episode gefallen, dann abonniere oder bewerte diesen Podcast auf der Plattform deiner Wahl. Oder hinterlasse einen Kommentar auf claudiaheipertz.de. Und wenn es mal wieder nicht schnell genug geht, wachse natürlich. Tschüss. Bis zum nächsten Mal!