IDEENGARTEN Unternehmer Podcast

Interview mit Natalie Lüscher: Das Leben - das gönne ich mir - #020

April 04, 2022 Claudia Heipertz
IDEENGARTEN Unternehmer Podcast
Interview mit Natalie Lüscher: Das Leben - das gönne ich mir - #020
Show Notes Transcript

Natalie Lüscher ist Mitinhaberin, Verwaltungsratsmitglied und Marketingleiterin eines international tätigen Familienunternehmens, selbständiger Live- und Business Coach. Mama von drei Kindern und die starke Partnerin neben einem vielbeschäftigten CEO. Sie sagt "Es braucht Mut, sich selbst zu leben, sich in den Mittelpunkt zu stellen und den eigenen Wünschen Raum zu geben." Nach vielen Jahren im Familienunternehmen hatte sie den Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung. Ich habe sie zum Interview eingeladen, weil mich interessiert, wie sie es geschafft hat, diesen mutigen Schritt auf ihren eigenen Weg zu machen, dabei ihre Beziehung zu erhalten und als Mama einen guten Job zu machen.

Shownotes:

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Eine Produktion der
Claudia Heipertz Marketingberatung
Marketing für blühende Geschäfte
Mehr Kunden mit der Ideengarten Strategie
claudiaheipertz.de

00:00:00
Claudia: Hallo und herzlich willkommen in einer neuen Episode des Ideengarten Unternehmer Podcasts. Heute habe ich wieder einen Gast. Sie ist Mitinhaberin, Verwaltungsratsmitglied und Marketingleiterin eines international tätigen Familienunternehmens, selbständiger Live und Business Coach. Mama von drei Kindern und die starke Partnerin neben einem vielbeschäftigten CEO. Sie sagt "Es braucht Mut, sich selbst zu leben, sich in den Mittelpunkt zu stellen und den eigenen Wünschen Raum zu geben." Nach vielen Jahren im Familienunternehmen hatte sie den Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung. Ich habe sie zum Interview eingeladen, weil mich interessiert, wie sie es geschafft hat, diesen mutigen Schritt auf ihren eigenen Weg zu machen, dabei ihre Beziehung zu erhalten und als Mama einen guten Job zu machen. Herzlich willkommen, Nathalie Lüscher.

00:01:06
Natalie: Herzlich Dank, Cleve Claudia! Ich freue mich riesig, dass ich heute bei dir sein darf. Und ja, vielleicht kann ich mit meiner Geschichte, mit meinen Ideen den einen oder anderen Impuls geben an die Zuhörer. Und das würde mich natürlich riesig freuen.

00:01:22
Claudia: Ich bin total gespannt, auch als Frau. Also ich habe gedacht, wie schafft man das? Ja, unglaublich. Natalie, eine der größten Bremsen von erfolgreichen Frauen ist die Angst, ihre Familie und ihre Beziehung zu verlieren, wenn sie erfolgreich sind. Wenn sie wirklich aufs Ganze gehen mit ihrer Karriere. Kennst du diese Sorge? Und wie bist du damit umgegangen, wenn du diese Sorge auch hattest?

00:01:56
Natalie: Genau. Ich kenne diese Sorge oder diese Realitä, kann man auch sagen, aus zwei verschiedenen Blickwinkeln und Positionen. Und die sind so unterschiedlich. Und darum möchte ich das kurz erklären. Ich hatte das zu Beginn. Ich war ein richtiger Workaholic. Also sowieso vor der Mutterschaft. Arbeiten war alles für mich. Und dann habe ich tatsächlicherweise das dann auch probiert aufrecht zu erhalten mit den Kindern. Also mit dem dritten dann hat es nicht mehr geklappt. Da musste ich mich ändern. Das war der Umbruch. Aber bis dahin war so dieser hohe Anspruch, alles zu managen. Top im Job zu sein, weiterhin die gleiche Leistung zu bringen mit den Kindern. Was dann zum Beispiel bedeutet hat, dass ich wirklich, wenn die Kinder im Bett waren oder mal Mittagsruhe hatten, dann war ich immer am Laptop . Dann mach ich ihm am Arbeiten, anstatt auch mal vielleicht für mich zu schauen oder zur Ruhe zu kommen. Und das war schon ein hoher hoher Druck. Zum einen dieser Druck "Ich möchte erfolgreich sein, möchte da abliefern." und zum anderen "Wie bin ich eine gute Mutter?". Und ich habe zu wenig Zeit und ich bin zu wenig da und und so weiter. Und da finde ich, lastet schon ein riesen Druck auf uns Frauen auch. Ich habe das sehr stark gespürt. Man fühlt sich da auch innerlich irgendwie so ein bisschen zerrissen, oder? Und jetzt kenne ich das allerdings auch aus einer neuen Position. Und ich glaube, das ist der springende Punkt. Ich mach jetzt wirklich das, was mich total erfüllt. Und ich bin da so für mich aus der Komfortzone raus - aus dieser Box. Ich spreche häufig, wenn ich das erkläre, von diesen Boxen, wo wir drinstecken. Ich bin da Out of the Box gegangen. Und ich glaube, wenn wir wirklich das tun, was uns wirklich, wirklich erfüllt, wofür wir gehen möchten. Dann hat das ein riesen Impact auf die Familie, auf die Kinder, auf die Arbeit sowieso. Und das ist das, was ich jetzt spüre. Dass das das andere Leben, mein Privatleben eben wirklich auch bereichert. Das ist so das, wo ich auch immer wieder sagen, darum gehe ich auch und darum arbeite ich auch mit Frauen genau an diesem Thema. Wie komme ich Out of the Box? Wie kreiere ich mir eine neue Realität - eine Realität, die wirklich mir entspricht? Und da fallen, dann fällt viel von diesem Druck weg.

00:04:47
Claudia: Das heißt, ich hab's auch teilweise bei Frauen anders erlebt. Also das sind die Beziehung zerbrochen. Diese Angst, die ist ja nicht unbegründet. Wie hast du das geschafft, dass seine Familie mitzieht? Also dein Mann, deine Beziehung. Also du bist ja wahrscheinlich dann auch nicht mehr mit voller Kraft im Familienunternehmen. Also gerade bei einem Familienunternehmen ist oft so: Puh, wenn da plötzlich jemand aus dem Normalen ausbricht und sagt "Hey, ich will einen eigenen Weg gehen." Ja wie war das?

00:05:30
Natalie: Ja, du sprichst ein interessantes Thema an. Das war jetzt bei der Einleitung nicht so klar. Es ist ja so, dass mein Mann, der CEO der Gruppe ist. Also mein Mann führt das Familienunternehmen. Von daher eigentlich fast noch mehr Druck, oder? Wir wollen ja das zusammen gemeinsam tun. Wir wollen den Weg zusammen gehen. Und tatsächlicherweise ist es so, heute spüre ich wieder viel mehr Drive und auch Passion im Arbeiten in der Familienfirma selber. Also ich arbeite immer noch mit, im Teilpensum. Ich spüre aber, dass mich das sehr beflügelt, weil ich mich verwirklichen kann und nebenbei noch selbstständig bin. Als Coach nebenbei noch andere Dinge tun kann. Das beflügelt mich eher, als dass es mich behindert. Und natürlich bin ich anders organisiert heute. Ich habe ein anderes Team. Ich mache vielleicht hie und da natürlich etwas weniger operative Aufgaben. Aber ich denke, das ist auch genau meine Stärke. Ping-Pong zu machen. An Ideen zu feilen. Visionen zu kreieren. Und dann manchmal aber auch den Raum zu lassen, dass jemand anders das dann umsetzt. Nicht immer. Ich setze auch noch um, aber einfach ein bisschen mehr als vorher. Und bei der Beziehung ist es tatsächlich so, dass die Beziehung enorm gewachsen ist und enorm gestärkt wurde über diesen ganzen Prozess. Ich glaube, das darf ich auch sagen, weil ich normalerweise teile ich eher persönliche Dinge von mir. Aber es war ganz schön, als vor drei Wochen mein Mann zu mir gesagt hat: "Ich bin richtig stolz auf dich!"

00:07:27
Natalie: Und dann habe ich gesagt ...

00:07:27
Claudia: Wow!

00:07:29
Natalie: "Wieso?" Und dann sagt er: "Ja, du weißt, was du willst und du tust es dann auch." Das hat mich sehr berührt, weil ich die Unterstützung sehr stark auf dieser Seite spüre. Und ganz ehrlich die Liebsten um einen herum. Was wollen sie? Sie wollen, dass wir glücklich sind, oder? Ja und ich glaube, manchmal hat man das dann selber so im Kopf, dass man denkt "Oh, das versteht jetzt diese Person nicht. Das wird ganz schwierig." Ich hab mir diese Gedanken auch gemacht, auch bei meinem Vater. Das ist sein Lebenswerk. Er hat dieses Familienunternehmen richtig gross gemacht. Und das Gefühl, wenn ich jetzt komme und sage ich, ich möchte noch was anderes. Ja, trete ich da mein Erbe mit Füßen? Verletze ich meine Familie, meinen Mann, der ja jetzt auch da mit dabei ist. Und faktisch so schön, oder? Ich hab dann mein Coaching Atelier eingerichtet. Wer ist mit mir die Stühle besorgen gekommen, hat sie geholfen aufzubauen? Mein Vater. Mein Vater und ich haben das gemeinsam gemacht und das war dann so, dass ich wieder einmal gespürt habe: Wir stehen zu häufig selber im Weg mit diesen negativen Gedanken, mit dieser negativen Energie. Das kann ich doch nicht tun. Und das wird niemand verstehen. Und wie sieht denn das aus? Und das sind alle enttäuscht von mir. Das ist ganz viel hausgemacht.

00:09:04
Claudia: Auf jeden Fall. Ich meine, ich kenne das selber auch. Also ich hab den anderen Weg gewählt. Ich hab den Weg gewählt. Ich mache einfach mein Ding. Und ja, es gibt einfach wenige Beziehungen um mich herum. Und da ist das einfach. Das ist total einfach, das so zu machen. Es ist auch nicht leicht, aber ich muss mich Keinem absprechen. Ich kann einfach machen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, das hat mich beeindruckt. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich steh grad an dem Punkt zu sagen: "Wie kann ich das anders leben? Also wie kann ich da mehr Beziehung reinbringen? Mehr Partnerschaft, mehr Freundschaften, mehr miteinander, mehr Gemeinschaft? Und trotzdem diesen eigenen Weg gehen? Diese Zeit für mich noch finden. Was ich ganz schwierig finde. Ich kann mich daran erinnern, als ich angestellt war. Da war das schon schwieriger, diese Zeit für mich zu finden, weil ich ähnlich wie du, auch so eine verrückte Arbeiterin bin. Also so ein bisschen arbeitssüchtig war. Also heute geht es. Aber das war das, was mich so beeindruckt hat, dass du das alles irgendwie unter einen Hut bekommst.

00:10:34
Natalie: Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich dir selber zuhöre und du mich ankündigt, dann denke ich "Boah, Superwoman ..."

00:10:43
Claudia: Ja, genau Superwoman

00:10:51
Natalie: Ja, klar bin ich das. Aber ich erlaube mir wirklich auch viel Raum. Ich erlaube mir das. Und ich glaube, das beginnt bei uns selber. Ich habe ja noch so eine kleine Mutgeschichte, eine zweite. Ich mach kurz den Bogen auf.

00:11:12
Claudia: Ja, bitte. Ich bin so gespannt!

00:11:12
Natalie: Ich hab tatsächlich, als ich das Coaching Buisness begonnen habe, mich ziemlich fokussiert auf klassisches Business Coaching. Ich habe Führungs Coachings gemacht. Eins zu Eins und auch in Gruppen. Und das war super spannend. Aber ich habe so gespürt: "Aber dafür bin ich nicht los." Dafür bin ich jetzt nicht losgegangen. Das fühlt sich gut an. Aber da ist noch mehr. Da ist noch mehr. Und es hat ein bisschen Überwindung gekostet, weil ich meine Reise, die vor sieben Jahren jetzt etwa begonnen hat - Ich sage immer so schön: "Nach sieben Jahren hat sich der Kreis geschlossen." - habe ich mich sehr viel mich mit Energiearbeit beschäftigt? Und ich hatte dann den Plan mit dem Coaching, das muss zu meinem Lebenslauf passen, zu meiner Person, zu diesem Background, den ich habe. Und hab mich dann für dieses klassische Coaching entschieden. Und ich habe dann jetzt aber wirklich den Schritt gemacht, dass ich sag e: "Nee, ich mach beides." Ich bin Businessfrau. Ich steh mit beiden Beinen im Leben, mit allem, was ich verkörpere. Und doch glaube ich und weiß, dass die Kombination von klassischem Mindset und Coaching mit Energiearbeit ein richtiger Booster ist. Und das ist für mich der Schlüssel. Und es ist auch so, dass ich das wirklich weitergeben will. Ich ich will den Frauen, die ich begleite den Werkzeugkoffer mitgeben, dass sie die Dinge für sich wirklich auch drehen können. Und das war jetzt auch nochmal so ein Befreiungsschlag, der aber auch Mut gebraucht hat. Und auch seine Zeit. Auch die Erkenntnis nach diesem Jahr. "Nee, es stimmt noch nicht ganz." Er kann nicht sein, dass wenn ich das selber anders lebe, dass ich das meinen Kundinnen vorenthalte. Das fühle ich nicht.

00:13:17
Claudia: Das ist spannend. Ja, ist weil ich hab grad eine ganz ähnliche Punkte. Ich hab ja auch. Ich bin ja auch also Marketing Beraterin. Ja und gleichzeitig hab ich 20 Jahre lang Menschen gecoacht. Naja und mit einer ganzen, mit einer ganz eigenen, mit einem ganz eigenen Weg. Und ich integriert es gerade wieder. Also das ist so, ich hab das auch irgendwie. Also das zusammenzubringen, diese gerade diese, dieses Energie, diese Energiearbeit und das andere. Das finde ich so spannend. Also ich kann dich da total gut verstehen. Weil wenn du nur immer eins machst, dann das andere. Fehlt immer. Also finde ich doof. Es fehlt in der im gesamt Ausdruck. Du hast dann einfach nicht alles dabei in deinem Koffer.

00:14:07
Natalie: Ja und es ist so. Es ist schön, wenn man kann es vielleicht auch nicht. Beispiel was wir vorhin hatten, wo du noch kurzem gesagt hast ja, ich lebe so mein leben. Ich bin das individuum. Und. Und. Ja aber wie kann ich jetzt. Das auch mit partnerschaft. Also jenen unmittelbar Beziehungen und davon wirklich auch leben und zeit dafür haben. Und auch darf sich schlussendlich ja irgendwie einen ein Grundstein, was wir irgendwann mal gelegt haben, dass wir denken in unserem mein Zeit. Ja. Ich kann nicht erfolgreich sein. Mich selber leben, mich selber verwirklichen. Das tun, was ich will. In eine glückliche Partnerschaft führen.

00:14:44
Claudia: Und ich glaube, es ist eher umgekehrt. Also zwischen glaube ich eher es ist umgekehrt. Ich glaube, die Partnerschaft ist der Schlüssel für ein wesentlicher Schlüssel für den Erfolg. Aber wenn die nicht da ist, also wenn zu wenig Beziehungen im Leben ist, dann leidet darunter auch der Erfolg. Also es ist mein. Meine Wahrnehmung im Nachhinein

00:15:04
Natalie: war ja absolut. Absolut nicht. Ich hab das ja gerade vorhin ganz schön auch zeigen, glaub ich. Keiner wird erklären können mit meiner Partnerschaft, die ich heute habe, wo man einst denken sollte. Ja, das führt zu Konflikten und so weiter. Aber das ist nicht so und ich hab jetzt auch wieder das Gefühl, wir sind auf Augenhöhe. Oder ich hab so mein Ding. Er hat sein Ding und auch privat leben wir das. Dass wir unterschiedliche Hobbys haben können. Dass wir auch unterschiede. Dass wir selber Dinge unternehmen, ohne ihm alles zusammen machen zu müssen. Und trotzdem wachsen wir genau darum immer mehr als Team zusammen. Und ich glaube da, dass das darf man wirklich auch bei sich ändern, so die die einschränkenden Vorstellungen und Fragen, dann die Energie oder wir wir. Wenn wir jetzt in so einer Energie sind, das das, das schwierig für eine Partnerschaft ist, wenn man jetzt erfolgreich ist oder wenn man einfach seinen Weg geht oder das. Der Partner immer das von der Idee her unterstützen muss und der das gut finden muss, was ich jetzt gerade tue, das finde ich Quatsch. Das kann ja auch sein, dass wir wirklich unterschiedliche Bedürfnisse haben und dann darf das Raum haben. Und dann kann man doch als Individuum und gemeinsam wachsen. Ja, finde ich ganz wichtig. Und wenn man das nicht hat und dann dieses Energiefeld jetzt mal 7 Tage die Woche 24 Stunden dauernd aktiv ist, dann wird einem das auch immer wieder so präsentiert im Leben. Dann hat man nämlich auch immer wieder diese, diese ... Dann eckt man auch immer wieder an. Und dann kriegt man auch immer wieder Streit deswegen. Oder dann klappt das nicht. Also ich glaube und darum genau so wichtig, dass wirklich die Energiearbeit auch einzubeziehen.

00:17:03
Claudia: Spannend. Also wenn du jetzt sagst. Wenn du jetzt sagst was? Was brauchen diese Frauen? Was müssen die mitbringen? Oder was sollten sie entwickeln, damit das passt? Damit sie als Unternehmerin erfolgreich sein können und in ihren Beziehungen auf Augenhöhe? Also welche Potenziale, welche Stärken sollten Sie entwickeln, damit das funktioniert, was du lebst?

00:17:37
Natalie: Ich glaube wirklich, dieses sich selbst die Erlaubnis zu geben, sich selbst zu leben. Sich selbst zu leben und halt mit allem, was das bedeutet. Und das kann dann vielleicht auch bedeuten, dass man einen unkonventionellen Weg geht. Oder dass man jetzt vielleicht Finanzexpertin war. Und dann einen total anderen Wege einschlägt, weil das Herz das will. Weil es einfach Zeit ist, sich das dann auch zu erlauben. Und sich vielleicht auch zu erlauben, alleine in Urlaub zu fahren, ohne den Partner mal. Oder wie auch immer. Ich denke einfach, was macht denn das Leben interessant? Das Leben macht es interessant. Ich habe bei mir irgendwann nach sehr viel Struktur und sehr viel ... Ich mache immer das gleiche festgestellt, dass Abwechslung mir Stabilität gibt und mich beflügelt.

00:18:41
Natalie: Und ich glaube, das ist ganz wichtig, sich das dann auch zu erlauben, dass man vielleicht da anders tickt, wie jemand anderes. Und dass man vielleicht auch so ein bisschen Abenteuer im Leben will. Und Abenteuer, das muss ja jetzt nicht die Weltreise sein. Aber das kann sein, dass man einfach offen bleibt, offen bleibt für "Was ist da noch?" Dass man sich wieder mal ein neues Hobby ausprobiert. Oder sich vielleicht nachdem man sich ganz, ganz lange immer in Grau, Schwarz und Weiß gekleidet hat, dass man plötzlich farbige Kleider anzieht. Das können kleine Dinge sein, aber die beleben - die beleben, die bereichern das Leben. Und ich glaube, das sind die Dinge, die wichtig sind, dass wir uns erlauben, out of the box zu kommen. Und ja, ich stelle das einfach immer wieder fest, wie wichtig das ist. Ich glaube, Menschen generell. Aber ich glaube, wir Frauen sowieso. Wir sind so streng mit uns selber, oder? Wir sind so streng mit uns selber. Was wir alle können müssen, wie wir aussehen müssen, was wir leisten den ganzen Tag. Also ich meine, ich habe vorher Superwoman erwähnt. Wir wären alle Superwoman hoch zehn oder zwanzig. Und hier, sich auch Großzügigkeit, Nachsichtigkeit mit sich selber zu erlauben. Und ja, sich die Erlaubnis zu geben, wenn ich mich selber lebe. Ja, vielleicht habe ich Bewertungen. Vielleicht gibt es Menschen, die das nicht gut finden. Oder die ganz, ganz arg in der Box drin sind und darum nicht gut damit umgehen können. Das ist okay. Aber wir wissen ja selber alle ganz genau, wenn wir so mega perfekt sein wollen, alles kontrollieren. Wir können es trotzdem nicht allen recht machen. Wieso dann nicht wenigstens dir selber?

00:20:41
Claudia: Ja, also ich glaube, dieses Thema Selbstfürsorge oder sich selbst sein zu geben oder sein zu dürfen, ist ein Riesenthema unserer Zeit. Also wir sind ja ... sagen wir es so, ich glaube, wir sind eine ähnliche Generation, also ähnlich vom Alter her. Wir haben ja alle irgendwie diesen Leistungstrank gekriegt. Ja, gerade die Unternehmerkinder. Also meine Eltern waren auch selbstständig und die Arbeit stand immer an erster Stelle. Das war so, das Geschäft war immer das Wichtigste. Und ich weiß nicht, wie es bei dir war. Aber ich habe halt wirklich angespannte Menschen erlebt. Die waren nur im Urlaub waren die mal entspannt? Ja, und das macht natürlich was mit mit uns. Wir nehmen etwas mit an Learning aus dieser Zeit und wir müssen uns ja irgendwie wieder entlernen. Ja, und das ist ich glaube, das ist die Challenge gerade, die wir alle haben. Und deswegen ist es auch so, weil wenn ich jetzt da draufgucke von außen auf dein Leben. Also sie macht das, sie macht das. Sie ist noch Mama von drei Kindern. Und das ist halt so, dass ich sagen: Okay, ein voller Tag, mit Sicherheit. Aber wie bleibt darin entspannt? Das ist ja die Herausforderung dabei. Was ich auch für mich sage: "Okay, Leben muss Spaß machen! Ja, Leben muss schön sein!" Das kann nicht sein, dass ich irgendwie morgens um sechs an meinen Rechner gehe und abends um acht Uhr wieder weg und danach auf Sofa und die Füße hochlegen. Und dann auf dem Sofa einschlafen. Das ist kein Leben. Aber wie gestalte ich das so, dass dieses Leben in dieser Zeit stattfindet, wo ich mit all dem bin? Ja, das ist, weil das so muss. So sollte es sein. Also wenn du das jetzt nicht in diese Zeit reinkriegst, also in so einen Tag reinkriegst, das, was Leben ist, dann hast du eben nicht gelebt. Das war das, wo ich so gedacht habe: "Wow, wie macht sie das, dieses Abenteuer da reinbringen?

00:23:06
Natalie: Ja, aber es ist wirklich so, dass ich mach schon viel. Immer. Aber es fühlt sich nicht mehr so an wie früher. Also früher war das ja wirklich sehr Druck belastet - dieses Workaholic und dauernd im Stress. Von da nach da. Ich war echt im Hamsterrad drin. Ich konnte das für mich schon ziemlich drehen. Also ich sage jetzt nicht, dass ich nie solche Tage habe. Klar, aber ich konnte ganz viel davon drehen, weil das hat auch mit diesem Out of the Box zu tun.

00:23:41
Claudia: Was machst du anders? Was machst du heute anders?

00:23:44
Natalie: Ich erlaube mir wirklich auch ... Zum Beispiel, wenn ich jetzt mal aufstehe und dann spüre. Okay, war jetzt nicht so eine gute Nacht oder so. Oder ich spüre einfach irgendwie. Ja, ich kann jetzt nicht oder das ist in der Box. Wäre dann so: "Okay, ich habe ganz viel zu tun, Riesenpensen, Kinder verpflegen. Die gehen zur Schule. Ich gehe zum Laptop und dann powere ich durch bis sie dann wiederkommen. Und manchmal kann es dann einfach sein ... Und ich höre da wirklich auf meinen Körper und auf diese Körper Impulse. "Was braucht es jetzt?" Und dann kann es halt auch mal sein, dass ich dann zum Beispiel zuerst vielleicht shoppen gehe und erst um 9 Uhr starte. Oder ich habe da tatsächlich einen Post drüber gemacht - ein Video war das, glaub ich. Als vor zwei, drei Wochen hatte ich wirklich so das Gefühl, die Wochen waren echt streng. Die waren anstrengend. Und ich bin schon so matt aufgewacht. Morgens so ein bisschen kraftlos und ich wusste, also jetzt gleich starten, reinhüpfen, das bringt nichts. Also ich mache dann und ich bin dran. Aber das fließt nicht so gut wie sonst. Und ich bin dann auch nicht so kreativ und das dauert. Das Ganze fühlt sich schwer an. Ja, logischerweise Weise geht's dann auch nicht so gut. Und ich hab mir dann gegönnt, dass ich erst mal einfach eine Runde spazieren gehe. Hab die Kleinste zur Schule begleitet, bin noch eine Runde gelaufen, auf eine Bank gesetzt. Aber ich hab mich da ein bisschen selber, wie sagt man denn, betrogen. Ja, ich hab mich ein bisschen selber in die falsche Richtung gelenkt, weil ich hab mir dann schon gedacht Ja, und dann im Wald und auf der Parkbank, da könntest du noch ein kleines Video drehen für Linkedin und so. Ich war dann immer in diesem "Ich sollte noch dies und dies und dies tun"-Modus. Und tatsächlicherweise hab ich dann mittags gemerkt. Also ich muss noch sagen, ich hatte auch ziemlich Kopfschmerzen abends schon, am Abend vorher. Und ich hab gemerkt, dass ist immer noch da und es fühlt sich immer noch platt an. Und ich hab realisiert: Nee, das war jetzt Quatsch heute morgen und dann hatte meine Tochter nachmittags einen Kreativ-Workshop und ich hab mich entschieden ... Normalerweise nehme ich ein bisschen Arbeit mit während dieser Zeit, weil ich dann warten muss 2 Stunden. Und ich habe gesagt, ich geh in den Wald. Ich nehme gar nichts mit und ich leg mich einfach da hin. Ich hab ne Decke dabei und ich mache überhaupt gar nichts. Ich gehe ein bisschen spazieren und legen hin, weil ich liege gern im Wald. Und ich hab das dann getan und welch Wunder, die Kopfschmerzen sind weg und nach einer halben Stunde im Wald hatte ich ganz spontan und auch das war wirklich nicht der Plan. Ich hatte aber per Zufall einen Notizblock dabei, habe ich ein Konzept für ein Team-Coaching-Anlass gemacht für Montag und das hab ich in 20 Minuten gemacht.

00:26:56
Claudia: Tja, und dann fließt es wieder.

00:26:58
Natalie: Das ist das, was die Leute so häufig nicht begreifen, dass sie in ihrer Box denken "Ich habe so viel zu tun, also muss ich jetzt den Tag Tour durchtakten. Ich muss jetzt ganz, ganz viel arbeiten, um das alles hinzukriegen." Und was wir da vergessen, ist, dass in dieser Energie, in der wir gerade sind, fällt das einfach nicht leicht. Das ist schwer. Das ist nicht effizient. Das ist häufig auch nicht so kreativ. Und dann sich einzugestehen: "Out of the box, ich brauch jetzt was anderes, unter anderem auch, damit ich nachher wieder in der Leichtigkeit arbeiten kann und leisten kann und kreieren kann." Aber das muss man sich erlauben. Und das ist nicht so einfach, weil wir sind so aufgewachsen, oder? Jetzt ist viel Arbeit da. Jetzt hab ich keine Zeit für die Ruhe. Und. Und das war jetzt ein Beispiel mit sich ausruhen und sich entspannen. Aber das können auch andere Dinge sein. Also tatsächlicherweise kann es wirklich ja auch sein, dass man sich ein bisschen mehr von diesen Impulsen leiten lässt. Was ist denn heute jetzt wirklich dran, dass man sich mehr darauf einlässt? Wann kann ich an welcher Arbeit wirklich gut arbeiten? Und nicht so vielleicht, sich schon am Tag vorher so genau überlegen, morgens um acht mache ich das. Dann kommt das. Dann kommt das. Und wenn wir ganz ehrlich sind, meistens geht das sowieso nie auf, weil dann andere Dinge kommen. Und das lässt dann aber auch so ein bisschen gefrustet zurück, oder?

00:28:41
Claudia: Also ich mache das auch. Also ich kann das gar nicht anders. Ich mache das, was ich an dem Tag am besten machen kann. Also das wo es fließt. Ja, weil wenn nicht, wenn ich das anders machen. Also ich habe. Ich habe keine to do Listen. Das kann ich nicht. Also das verstehe ich total gut. Und ich bin jemand, der absolut inspiriert arbeiten muss, weil sonst könnte ich dieses Pensum gar nicht schaffen.

00:29:10
Natalie: Und du bist ja im Marketing tätig, oder? Das ist ein kreativer Prozess und du weißt ganz genau, wie das ist, wenn es da nicht fließt. Wenn man da nicht in dieser Kreativität ist, dann ist einfach schwierig, das was rausschaut, das dann wirklich auch. dieses Feuer in sich hat, was man ja transportieren will. Und Du hast vorhin noch angesprochen mit der Unternehmerfamilie. Und das habe ich genau auch so erlebt und so empfunden. Mein Vater hat total viel gearbeitet, richtig, richtig viel. Und meine Mutter war auch so ein richtiges Arbeitstier. Sie war zwar eigentlich ... Sie hatten eine sehr klassische Rollenverteilung, meine Mutter war zu Hause. Aber auch sie hat immer geleistet, war immer für alle anderen zuerst da. Und das ist eben auch so ein Sprung in dieses: "Okay, ich ich wähle, dass ich das für mich anders mache und kann trotzdem erfolgreich sein. Und vor allem kann ich sowieso sehr erfüllend so leben." Aber das muss man sich irgendwie auch erlauben und das ist nicht ganz so einfach. Das war auch bei mir ist das schon ein Weg, das irgendwie so zu realisieren. Es darf auch leichter gehen. Und ja, ich hab noch ein Beispiel ...

00:30:35
Claudia: Erzählte. Also machen wir dann noch das Beispiel und danach würde ich ganz gerne noch ein bisschen über deine Arbeit erfahren. Also was du. Du hast ein bisschen was hast du schon gesagt. Und dann noch drei Tipps für meine Hörer. Okay, also dein Beispiel, bitte.

00:30:52
Natalie: Also ich hab letztes Jahr Ende letzten Jahres wollte ich einen Kurz-Workshop machen, so 5 Tage, oder? Und ich habe mich immer ein bisschen im Kreis gedreht. Und ich hab's einfach nicht auf den Boden gebracht, so richtig. Und ich hab mich selber ziemlich genervt an mir selber, weil ich dachte: "Wieso packst du das nicht. Das ist doch keine Sache, wieso packst du das jetzt nicht? Und du kommst eben wenig in die Gänge?" Und es ist ja eh schlecht, wenn man sich selber dann so einen Druck macht. Und Fakt war, es war eben noch in dieser Zeit, als ich noch so auf dieser Business-Schiene war. Und ich war innerlich auch noch nicht bereit, jetzt diese Umpositionierung zu machen. Wirklich dazu, das nach außen zu tragen. Und das hat sich so unglaublich schwer angefühlt. Und ich hab's ja dann wirklich nicht gemacht. Hab dann diesen Workshop nicht gemacht. Gott sei Dank. Ich glaube das wäre es wieder Krampf geworden. Und jetzt hab ich vor zwei Wochen, letzte Woche. Ich weiß es nicht mal mehr, letzte oder vorletzte Woche einen Workshop gemacht tatsächlicherweise. Hab den vor zwei Wochen vorher so auf die Beine gebracht. Dann hab ich den ein bisschen beworben in meinem Post, in Videos und so weiter. Und es hat sich so leicht angefühlt. Das war null Anstrengung. Und ja, wie mach ich das? Mache ich das in einer Facebook-Gruppe? Wie mach ich das alles? Gedanken, wo ich mich vorher so gedanklich gedreht habe? Ja, wie? Das wird dann vielleicht ... Dann weiß ich ja vielleicht noch nicht, wie ich das machen kann. Und das war alles irgendwie plötzlich ziemlich einfach. Und so nach den ersten zwei Tagen habe ich mich entschieden, das ich jeden Tag einen Vortrag halte von einer Stunde oder eineinhalb und nach dem zweiten Tag hab ich mich entschieden, ich mach das jetzt alles intuitiv. Ich bereite mich gar nicht mehr vor. Und du spürst schon, das ist eine ganz andere Situation und darum sowas durchzuziehen, weil man denkt, ich muss das jetzt tun. Aber irgendetwas stimmt vielleicht noch nicht mit dem Inhalt oder mit dem, was ich hier ... Ja, was ich, was ich mit den Teilnehmern machen will, dann ist das richtig. Kann das ganz schön krampfhaft werden. Und jetzt aber diese letzte Woche, das hat sich total leicht angefühlt, weil weil es in der richtigen Energie war und was einfach gepasst hat und da auch mal zu sich selber sagen zu können: "Hey, ich spüre dieses Programm oder da das, was ich da jetzt gerade plane, dieses Angebot, das fühlt sich irgendwie so schwer an, was ist denn da noch? Was braucht es denn, damit ich jetzt da was leichter machen kann?" Bei mir war das hauptsächlich, dass das einfach vom Inhalt her und von der Zielgruppe her noch nicht so ganz gepasst hat. Halt dann nachsichtig und großzügig mit sich sein und sich noch Zeit geben.

00:33:50
Claudia: Zeit und Raum. Ich ich mache mir gerade ein paar Notizen, weil ich, weil ich dieses spannend finde. Jetzt habe ich eine Sache wieder vergessen. Muss ich später noch einmal reinhören. Ich lerne gerade von dir. Also, wenn ich das richtig verstanden habe, du arbeitest hauptsächlich jetzt mit mit Frauen. Was sind das für Frauen? Damit meine Hörer wissen, wann du die Richtige bist. Ich denke, das wissen sie jetzt jetzt schon.

00:34:24
Natalie: Das sind am ambitionierte Frauen, ambitionierte Business-Frauen auch, die irgendwie so zwar ganz, ganz viel haben. Was toll für sie ist. Wo sie zufrieden sind, z. B dass sie erfolgreich sind. Oder es ist nicht so, dass man in einem Loch ist, aber es gibt so eine leichte Stagnation. Und man möchte einfach jetzt mehr. Und man weiß vielleicht auch noch nicht so genau was. Aber dieser, dieser Wunsch nach diesem Mehr. Es muss doch irgendwie noch mehr möglich sein. Das sind so diese Frauen. Und ich helfe ihnen oder begleite sie dabei, dass sie wirklich ihren inneren Kompass mehr spüren, nutzen können. Und dann auch so ein bisschen mehr ihre manchmal auch verborgenen Wünsche besser formulieren, wahrnehmen können und dann auch die Dinge mit Mut anzugehen. Also das wirklich dann eben auf den Boden zu bringen die PS. Das sag ich dann jeweils und das tue ich mit klassischem Coaching. Aber halt eben auch kombiniert mit Energiearbeit, weil ich lebe auch ein bisschen danach. Oder ich sag Spiritualität oder Energiearbeit das bringt dann etwas, wenn wir das hier in diesem Leben auf den Boden bringen. Was bringt das, wenn ich jeden Tag eineinhalb Stunden in der Meditation sitze und da hab ich ein super Gefühl. Auch ich gehe in ein Leben zurück, was mich nicht erfüllt. Oder was mich immer wieder von links nach rechts schlägt. Und wenn so ein bisschen mehr Wind aufkommt, dann strudel ich total darin. Und schlussendlich geht es darum, dieses Leben in diesem Leben die Leichtigkeit zu finden. Und jetzt nicht speziell, nicht jetzt einfach nur in diesen Auszeiten, die wir uns gönnen. Und ich glaube, für das stehe ich, dass ich das ich das gerne kombiniere. Und ja, das ist auch das, was ich immer, was ich immer jeden Tag bei mir selber auch praktiziere.

00:36:47
Claudia: Genau! Drei Tipps noch für meine Hörer und Hörerinnen. Ja, ich denke, die Männer können genauso gut davon profitieren, was du jetzt hier so alles gesagt hast. Aber welche drei Tipps hast du noch für? Ja, für meine und für meine Hörer:innen.

00:37:07
Natalie: Ja, ich glaube wirklich hinzuhören, wenn man bei sich selber so spür: "Ich möchte noch mehr. Was ist da noch? " Oder, ich spüre vielleicht manchmal eine Leere. Sich getrauen, hinzuhören und zu sagen "Ja, ja, ich hab dieses Mehr, dieses Mehr an was da noch ist. Das habe auch ich verdient und ich hol mir das jetzt." Also dass man wirklich so hinhört. Als zweiter Tipp, und das finde ich ganz, ganz wichtig, erlaube dir auch die schlechten Zeiten, die schlechten Tage. Erlaube dir auch die schlechten Emotionen. Und um ganz diese Bewertung rauszunehmen, was heißt das denn schon? Das eine Zeit oder einen Tag schlecht ist. Indem ich ihn in diese Energie gehe, mache ich den Tag wirklich schlecht. Ind dann wird es schwierig rauszukommen. Erlaubt dir das einfach auch. Und dann frag Was ist jetzt Beitrag? Wie kann ich es drehen? Oder Was ist mein Beitrag? Also nachsichtig mit sich selber. Und das Dritte, es tun, es einfach tun. Es ist nicht leicht, out of the Box zu gehen, über die Komfortzone zu gehen. Das wissen wir alle. Das braucht Mut. Aber auf der anderen Seite, da wartet mehr Leichtigkeit und mehr Freude.

00:38:38
Claudia: Ja, das ist ein super Schluss finde ich. Da wartet Leichtigkeit und Freude. Also super, super spannend. Wenn meine Hörer dich jetzt erreichen wollen. Wie erreichen sie dich. Ich verlinke natürlich deine Seite. Und gibt's irgendwie ... Du bist ziemlich aktiv auf LinkedIn, habe ich ich gesehen. Ist Linkedin dein Hauptkanal, worüber du Kontakte knüpfst, oder?

00:39:06
Natalie: Ja, ja, genau. Also am besten ist über LinkedIn. Da bin ich auf jeden Fall erreichbar. Ich habe auch eine Website, aber ich muss gestehen, ich muss sie noch umkreieren. Es ist noch ein bisschen von meiner alten Arbeit geprägt und darum LinkedIn ist absolut perfekt. Da bin ich selber immer mal wieder drauf und da hört man auch ab und zu etwas. Und ich habe jetzt LinkedIn Live.

00:39:34
Claudia: Wow, super!

00:39:36
Natalie: Das heißt auch für mich die nächsten Tage out of the box. Ein bisschen Komfortzone sprengen und mit Linkedin Life beginnen.

00:39:45
Claudia: Ich bin schon ganz gespannt. Natalie, also wirklich super, dass du da warst. Also ich habe ganz aufmerksam ... Vieles weiß ich natürlich nur, als ich meine. Als ehemaliger Achtsamkeitscoach kenne ich vieles davon. Aber dieses Umsetzen und diese alten Boxen, die sind schon sehr mächtig. Also die kommen immer wieder um die Ecke, sage ich mal so. Ich sehe gerade ein Bild, wo so ganz viele Boxen einem hinterherlaufen.

00:40:18
Natalie: Na ja, du hast genau recht, weil das sind ja ... Das Problem ist ja, wir stecken nun nicht nur in einer drin. Wir stecken in ganz vielen drin und die verunmöglichen sich sich gegenseitig. Und darum ...

00:40:31
Claudia: Super spannend! Natalie, total klasse, dass du hier warst. Vielen, vielen, vielen Dank. Es war mit Sicherheit für meine Hörer ein tolles Erlebnis. Für mich auch. Also ich hab mich total gefreut, dass du hier warst.